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Orts- und Kulturverein will künftig einmal im Jahr trödeln lassen / Kartoffelfest am 6. Oktober ist nächster Höhepunkt Trödelmarkt: Gute Resonanz zur Premiere in Garz

Von Ingo Freihorst 17.08.2012, 05:14

Eine gute Resonanz hatte der erste Trödelmarkt in Garz, zu dem der Orts- und Kulturverein kürzlich eingeladen hatte.

Garz l Immerhin zwölf Händler hatten ihre Stände rings um die alte Waage in der Alten Kirchstraße aufgeschlagen, informierte Vereinsvorsitzende und Ortsbürgermeisterin Astrid Braunsdorf. Es waren alles Hobbytrödler, darauf war im Vorfeld geachtet worden.

Aus Wulkau war Vereinsmitglied Walli Aust angereist, aus Nitzow bot Klaus Hocks Trödel an. Der Berliner, der in Nitzow ein altes Fachwerkhaus restauriert hat und es am Wochenende bewohnt, war mit der Resonanz der Kundschaft zufrieden.

Nur aus der Haustür zu kommen brauchte hingegen Rainer Wittenburg, er wohnt erst seit kurzem in dem Havelort. Natürlich durften in seinem Sortiment die Spinnräder nicht fehlen - der Neugarzer betreibt dieses uralte Handwerk als Hobby. Auch hatte er einen Karton mit Schallplatten aus der DDR aufgestellt, darunter auch recht rare Vinylscheiben, wie er erklärte.

An der Straße direkt vor dem alten Waagehäuschen hatten die jungen Garzerinnen Lisa-Marie Weland und Peggy Reinicke sowie Maite Menze aus Schollene ihren Kindertrödelstand aufgebaut. Bei Lisa-Marie konnten unter anderem ausgestopfte Tiere wie Maus, Marder oder Eichelhäher und bei Peggy diverse Kinderbücher erworben werden. Der Markt in Garz bot ihnen eine gute Gelegenheit, das Taschengeld etwas aufzubessern. Natürlich hatten die Eltern geholfen und auch Material beigesteuert, so gab es auch ein Kettensägenkunstwerk von Maites Papa.

Zufrieden war auch der junge Garzer Lars Braunsdorf mit dem Zuspruch der Käufer. Bereits eine Stunde nach Beginn hatte er eine Digitalkamera sowie diverse von seiner Oma gestickte Tischdecken verkaufen können.

An einem klitzekleinen Stand hatte es sich die kleine Liesbeth Stappenbeck gemütlich gemacht. Christian Wickert las ihr dazu aus einem Kinderbuch vor - ein netter Service. Opa Wulf Stappenbeck saß nebenan und ließ es sich schmecken. Der gastgebende Orts- und Kulturverein versorgte die Gäste mit Getränken, Bockwurst und Kuchen. Weil die Premiere so gut angenommen worden war, ist geplant, künftig einmal jährlich einen solchen Trödelmarkt zu veranstalten.

Die nächste Aktion des rührigen Garzer Vereins steht am 6. Oktober an, dann wird wieder zum Kartoffelfest an die Havel geladen. Dafür werden übrigens noch Händler gesucht, die sich bei der Vorsitzenden oder im Gemeindebüro anmelden können.