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Unterhaltsamer Stricknachmittag in der Beetzendorfer Heimatstube feierte gelungene Premiere Für die Hacken hat jede ihre eigene Technik

Von Walter Mogk 15.04.2013, 03:20

Regelmäßige Zusammenkünfte nicht nur für Mitglieder will der Verein der Heimatfreunde künftig in der Beetzendorfer Heimatstube anbieten. Den Auftakt machte ein Stricknachmittag, der gut angenommen wurde.

Poppau l Christa Schulze hatte aus der Volksstimme von dem Angebot der Beetzendorfer Heimatfreunde erfahren, sich zum Stricken zu treffen. "Da habe ich mir gedacht, schaust du einfach mal vorbei. Vielleicht kann man da ja noch etwas lernen", erzählte die Neuferchauerin, die sich leidenschaftlich gern mit Handarbeiten beschäftigt. In der Heimatstube an der Alten Dorfstraße traf sie auf einige Gleichgesinnte. "Nur mit dem Lernen ist es nichts, ich kann eher selbst meine Erfahrungen weitergeben", schmunzelte Christa Schulze.

Vor allem das Socken- stricken stand beim ersten Nachmittag dieser Art auf dem Programm, der auf Initiative der Beetzendorferin Brigitte Beyer zustande gekommen war. Gefragt waren Tipps und Kniffe für das Anfertigen der Hacken. "Das ist besonders schwierig. Hier hat jeder eine andere Technik", berichtete Jutta Klinzmann, die aus Hohentramm zum Treffen gekommen ist. Schnell wurde klar, jeder kann sich vom anderen noch etwas abschauen und damit die eigene Handarbeitstechnik verbessern.

Auch neue Ideen sind bei den Stricktreffen immer gern gesehen. So machte Jutta Klinzmann die Frauen mit dem Strickfilzen bekannt. Dabei wird Wolle verwendet, die bei der Berührung mit Wasser filzt. Vor allem Hausschuhe aber auch praktische Einkaufstaschen können so entstehen. "Die Sachen muss man bei 40Grad waschen", riet die Hohentrammerin.

Die regelmäßigen Treffen sollen nach der gelungenen Premiere fortgesetzt werden. In welchem Rhythmus steht noch nicht fest, vielleicht einmal im Monat, möglicherweise aber auch in unregelmäßigen Abständen. "Wann die nächste Zusammenkunft ist, geben wir rechtzeitig bekannt", informierte Irmgard Tepelmann.

Willkommen sind bei den Treffen in der Heimatstube alle Interessenten, egal ob Mitglieder des Vereins der Heimatfreunde oder nicht. Der Teilnehmerkreis ist auch nicht auf Beetzendorfer beschränkt. "Ich komme auf jeden Fall wieder", kündigte die Neuferchauerin Christa Schulze schon mal an.

Mit der zusätzlichen Veranstaltung soll die Heimatstube noch mehr mit Leben erfüllt werden. In dem Gebäude an der Alten Dorfstraße 28, in dem sich früher Arztpraxen und Internatszimmer für die Erweiterte Oberschule befanden, sind heute zahlreiche Erinnerungsstücke und Alltagsgegenstände ausgestellt, die von der Geschichte Beetzendorfs erzählen. 2006 wurde die Heimatstube eingeweiht.