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Flötgrabenbrücke zwischen Quarnebeck und Trippigleben gestern freigegeben Ein Bauwerk, das Menschen verbindet

Von Markus Schulze 21.10.2013, 03:13

Nach 15-wöchiger Bauzeit ist die Flötgrabenbrücke zwischen Quarnebeck und Trippigleben wieder befahrbar. Gestern wurde das runderneuerte Bauwerk, in das zirka 340000 Euro investiert wurden, feierlich eingeweiht.

Quarnebeck/Trippigleben l Die Flötgrabenbrücke ist in vielerlei Hinsicht ein verbindendes Bauwerk. So steht sie mitten auf der Gemarkungsgrenze zwischen Quarnebeck und Trippigleben. Über fast genau dreieinhalb Monate hinweg konnten sich die Bürger aus den beiden Orten nicht auf direktem Wege erreichen. Denn seit dem 3. Juli war die Brücke, die nun über eine Stützweite von 6,80 Meter und eine Fahrbahnbreite von 5,50 Meter verfügt, eine Baustelle. Der Verbindungsweg, der einst vom Altmarkkreis Salzwedel auf die Gemeinde übertragen worden war, war somit gekappt. Am Freitag konnten die Arbeiten an der Flötgrabenbrücke nun abgeschlossen werden. Gestern wurde die Brücke wieder freigegeben. Dazu fanden sich etliche Bürger aus Wenze, Trippigleben und Quarnebeck an Ort und Stelle ein, um dieses Ereignis gemeinsam zu feiern. Sie hatten sich zuvor zeitgleich mit dem Rad sternförmig auf den Weg gemacht.

Wenzes Ortsbürgermeister Marco Wille zeigte sich optimistisch, dass die Fertigstellung der Brücke, für die tonnenweise Stahl benötigt worden sei, einige "sympathische Nebeneffekte" mit sich bringen wird. So werde sich für die Kinder der Busanfahrtsweg zur Schule verkürzen "und die Landwirschaft wird sicher auch dankbar sein", vermutete Marco Wille. Zumal die Brücke tonnagemäßig nun nicht mehr beschränkt ist.

Beim Bau waren einige Bedingungen zu erfüllen

Klötzes Bürgermeister Matthias Mann nannte ein paar Zahlen und Fakten. So belaufen sich die Gesamtkosten für die Maßnahme auf etwa 340000 Euro. An Fördermitteln, "ohne wäre es nicht gegangen", seien "über 200000 Euro" geflossen. Da die Brücke im Drömling steht, habe man einige Bedingungen, wie wasserrechtliche Genehmigung und Flora-Fauna-Habitat-Studie, erfüllen und beidseitig eine Otterberme einbauen müssen. Was jetzt noch fehlt, so Matthias Mann, ist die Bepflanzung mit Eichen und Birken. Das soll in den kommenden Wochen geschehen. Matthias Mann brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Straße und Brücke ihre Funktion nun einige Generationen lang erfüllen werden.

Gemeinsam mit Joachim Klabis aus Trippigleben schnitten Wille und Mann das Band zur Brückenfreigabe durch. Musikalisch umrahmt wurde das Ganze durch den Wenzer Männerchor "Polyhymnia" Wenze, der unter anderem das Bundes- und das Drömlingslied zum Besten gab.

An- und abschließend wurde noch zu einem gemütlichen Beisammensein mit Musik, Speis und Trank in den Wenzer Saal eingeladen.