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Zeitmesser auf Vordermann bringen Uralte Uhr soll ins Museum umziehen

25.03.2015, 01:26

Oebisfelde (jsn) l "An unserem Rathaus gibt es zwei Uhren und sie gehen beide nicht", erklärte Steffen Wetterling bei der Jahreshauptversammlung des Oebisfelder Heimatvereins. Eine der Uhren sei noch relativ jung, "sie ist erst etwa 100 Jahre alt", erläuterte Steffen Wetterling über die Rathausuhr, die seit rund einem Jahr nicht mehr tickt.

Dem Heimatverein gehe es jedoch um die zweite Uhr, die sich im Rathaustürmchen auf dem Dach des Oebisfelder Verwaltungssitzes befindet. Diese sei einer alten Chronik zufolge bereits 1663 erwähnt worden - schon damals sei sie defekt gewesen und hatte repariert werden müssen. Noch bevor die Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen entstanden war, hatte Uhrensammler Karl-Heinz Tiede aus Velpke einen Antrag an den ehemaligen Stadtrat der Allerstadt gestellt und wollte die Rathausuhr gerne für seine Sammlung haben. Sein Ersuchen war damals abgelehnt worden. Die Räte entschieden, dass die Uhr dem Heimatverein gegeben werden soll, falls sie jemals aus dem Rathaus entfernt werden sollte.

"Der Beschluss muss noch einmal aus den Unterlagen hervorgesucht werden. Aber Bürgermeisterin Silke Wolf versicherte mir, dass die Stadt noch immer dazu steht", erläuterte Steffen Wetterling. Deshalb werde der Heimatverein aller Voraussicht nach bald die Rathausuhr erhalten. Mit dem Uhren-Profi Karl-Heinz Tiede sei sie bereits besichtigt worden - er stellte fest, dass sie noch immer komplett ist. Angedacht sei, die Rathausuhr im Heimatmuseum auszustellen. Dazu brauche es zuerst aber zwei bis drei freiwillige Mitglieder, die das technische Stück wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Als vereinsexterner Helfer habe sich bereits ein Oebisfelder Metallbauer für die Mitarbeit bereiterklärt.