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In einer "Werkstatt" haben Bürger und Bürgerinitiative erste Gedanken zusammengetragen Erste Ideen für das neue Kombibad

15.07.2014, 01:25

Eine Arbeitsgruppe des Stadtrates soll im September ihre Arbeit aufnehmen und das Vorhaben "Kombibad in der Breitscheidstraße" in Gang bringen. Doch die Bürgerinitiative "Rettet das Freibad" ist bereits in den vergangenen Wochen auf Ideensuche gegangen.

Oschersleben l Der Stadtrat Oschersleben hat auf seiner konstituierenden Sitzung beschlossen, dass nach der Sommer- pause eine Arbeitsgruppe "Kombibad Breitscheidstraße" ihre Arbeit aufnehmen soll. Bereits im Februar hatte sich der alte Stadtrat mehrheitlich zum Bau eines Bades am Standort des jetzigen Freibades bekannt. Seitdem sind viele Wochen ins Land gegangen. Diese Wochen hat die Bürgerinitiative "Rettet das Freibad" bereits genutzt, um das Vorhaben voranzutreiben.

Wie Ines Schreinert und Wolfgang Zahn von der Bürgerinitiative berichten, haben sie schon zu einer Ideenwerkstatt aufgerufen. "Und für diese Ideenwerkstatt luden wir Interessierte zu zwei großen öffentlichen Runden ein. Dort hatten die Menschen die Gelegenheit, ihre Sichtweisen und Wünsche für ein neues Kombibad mitzuteilen. Das haben wir alles notiert. Im Endergebnis ist eine Arbeitsmappe entstanden, die wir dem Bürgermeister zu gegebener Zeit auch mit der Bitte übergeben werden, die Ergebnisse der Ideenwerkstatt den Fraktionen zur Verfügung zu stellen ", berichten Ines Schreinert und Wolfgang Zahn. Interessierte Bürger hätten allerdings auch die Gelegenheit, die Mappe bei Wolfgang Zahn und Ines Schreinert einzusehen.

In der Arbeitsmappe könnten die Bürger beispielsweise nachlesen, dass für das künftige Hallenbad ein Becken mit fünf Bahnen, ein Therapie- becken, Kinder- und Planschbecken mit Minirutsche gewünscht seien. Whirlpool, Freizeit- und Spielbecken , ein behindertengerechter Zugang zum Bad, eine Sauna oder gar die Integration eines Raumes der Ruhe sind Gedanken, die die Oschersleber für den Hallen- bereich geäußert haben.

Für das künftige Freibad steht der Erhalt der Liege- flächen, die Modernisierung des Nichtschwimmerbereiches mit großer Rutsche ganz oben an. Das Schwimmer- becken sollte künftig einen Ein- und einen Drei-Meter-Turm haben. Natürlich sollte ein Kinderplanschbecken nicht fehlen. "Die Leute schlugen vor, das gesamte künftige Freibad auf dem Areal des heutigen Nichtschwimmerbeckens mit Schwimm-, Plansch-und Nichtschwimmerbecken zu konzentrieren. Auch der Einsatz erneuerbarer Energien wie Solar für die natürliche Beheizung des Wassers im Außenbecken wurde diskutiert", berichten Schreinert und Zahn. Der gesamte Sanitärbereich sollte mit Hallen- und Freibad kombiniert werden.

Ein Spielplatz, der so angeordnet wird, dass er auch als öffentlicher Spielplatz genutzt werden könnte, wurde ebenso angedacht. Das Außengelände sollte auch Platz für Gastronomie und sportliche Aktivitäten bieten.

Das Areal am bisherigen großen Becken, also im oberen Bereich des jetzigen Schwimmbades, könnte aufgefüllt und im Winter als Natureisbahn genutzt werden. Im Sommer wäre Platz für eine Freilichtbühne für Sommertheater oder Konzerte.

"Unser Ziel war und ist es, die Vorstellungen der Bürger zu erfassen und diese Art der Bürgerbeteiligung in Sachen Kombibad weiter leben zu lassen, wie es schon beim Bürgerbegehren und Bürgerentscheid der Fall war", meinen Ines Schreinert und Wolfgang Zahn.

Ein Architektenwettbewerb soll ausgelobt werden

Mit dem Beschluss des Stadtrates hat sich die Arbeitsgruppe noch nicht gebildet, lediglich sind die Formalitäten geregelt, wie diese aussehen könne. Aufgabe der Fraktionen des Stadtrates sei es nun, die Mitglieder zu benennen. "Das hätte alles viel eher passieren können und müssen. Wir haben ein halbes Jahr verschenkt", so die Auf- fassung von Wolfgang Zahn.

Vor dem Stadtratsbeschluss zur Bildung der Arbeitsgruppe am 1. Juli war auch darüber diskutiert worden, möglicherweise einen Architektenwettbewerb auszuloben oder sich mit Oscherslebens Partnerstadt Schöningen auszutauschen, wo gerade ein ähnliches Vorhaben umgesetzt wurde.

"Wir wollen mit unserem Ideenpapier das Verfahren beschleunigen und erreichen, dass die Mitglieder der Arbeitsgruppe, wenn diese ihre Arbeit im September aufnimmt, schon mal etwas in den Händen halten, worüber diskutiert werden kann.