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Ortsbürgermeister der Einheitsgemeinde kamen in Stemmern zur ersten Beratung dieses Jahres zusammen Entwicklungskonzept 2015 beschließen

Von Mathias Müller 16.01.2015, 02:05

Zur ersten Beratung in diesem Jahr kam Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner (SPD) in Stemmern mit den Ortsbürgermeistern der Einheitsgemeinde zusammen. Die Treffen finden monatlich in einem anderen Ortsteil statt.

Stemmern l "Bis jetzt haben wir noch keine Rückmeldung von der Kommunalaufsicht des Landkreises Börde, wie es um die Genehmigung des Haushaltes 2014 der Einheitsgemeinde Sülzetal steht", brachte Bürgermeister Jörg Methner bei der ersten Beratung der Ortsbürgermeister im Feuerwehrgerätehaus Stemmern seine Amtskollegen auf den neuesten Informationsstand zur Kassenlage. An der Beratung nahmen die Ortsbürgermeisterinnen von Stemmern, Sabine Hoppe (parteilos), von Osterweddingen, Birgit Wasserthal (CDU), und von Langenweddingen, Jutta Spurek (Die Linke), teil. Ebenso die Ortsbürgermeister von Bahrendorf, Dietrich Ebering (CDU), von Sülldorf, Sascha Ritter (parteilos), und der stellvertretende Ortsbürgermeister von Altenweddingen, Helmut Gottwald (SPD).

"Wir sind jetzt in der Planung für den Haushalt 2015", fuhr Methner in seinen Äußerungen zur Finanzlage der Einheitsgemeinde fort. Im Zuge des Aufstellens des Haushaltsplans hatte die Gemeindeverwaltung die Ortschaftsräte gebeten, ihre Prioritätenlisten der Vorhaben für dieses Jahr zu erarbeiten. "In der Haushaltsdebatte im Gemeinderat werden wir dann sehen, was realisiert werden kann und was nicht", sagte Methner. Der Bürgermeister informierte seine Kollegen aus den Ortschaften weiterhin darüber, dass die Einheitsgemeinde unter einer vorläufigen Haushaltsführung stehe, weil es für dieses Jahr noch keinen genehmigten Haushalt gebe. Deshalb dürften nur "unaufschiebbare Aufgaben" von der Kommune in Auftrag gegeben werden.

Langenweddingens Ortsbürgermeisterin Jutta Spurek bat um schnelle Informationen, welche der Vorhaben umgesetzt werden können und welche gestrichen werden müssen. "Damit wir in den Ortschaftsräten reagieren und womöglich die Prioritätenliste umstellen können", sagte sie. Bahrendorfs Ortsbürgermeister Dietrich Ebering kündigte an, dass dieser Ortsteil bei der Umsetzung von Reparaturen neue Wege gehen wolle. Der Ortsteil wolle das Material über die Einheitsgemeinde beziehen, die nötigen Arbeiten jedoch in Eigenleistung ausführen. Ortschaftsräte, Vereinsmitglieder und Einwohner von Bahrendorf seien dann aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Methner bat in diesen Fällen des Erbringens von Eigenleistungen durch die Bürger darum, dieses zuvor mit dem Bauamt der Gemeindeverwaltung abzustimmen. In diesem Zusammenhang informierte Methner die Ortsbürgermeister, dass seit Mittwoch Ordnungsamtsleiter Fred Fedder die Verantwortung für den Betriebshof übernommen habe.

Wie Methner weiter ankündigte, wolle er das bereits bestehende Gemeindeentwicklungskonzept wieder auf den Plan rufen. Das Konzept sei zwar vor einiger Zeit aufgestellt, aber noch nicht vom Gemeinderat beschlossen worden. Die Ortschaftsräte sollen sich das Papier erneut vornehmen und auf seine Aktualität hin durchforsten. Bereits gemachte Veränderungen sollen eingearbeitet und auch Vorschläge aus der Bevölkerung des Sülzetals berücksichtigt werden. "Der Gemeinderat soll über das Entwicklungskonzept im Jahr 2015 beschließen", gab Methner einen Zeitplan vor.

Bis Ende Januar sollen nach einer Information des Bürgermeisters in der Einheitsgemeinde Sülzetal Maßnahmen für das Förderprogramm Leader für einen Zeitraum von 2015 bis 2020 angemeldet werden. Neben Kommunen seien auch Privatpersonen berechtigt, Anträge für Projekte zu stellen, um möglicherweise in den Genuss von Fördermitteln zu kommen. Die neue Förderperiode umfasst die Bereiche Landleben, Arbeitsplätze, Jugend, Frauen und Daseinsfürsorge. Wie Methner sagte, sei Matthias Rothe von der Tiefbauabteilung des Bauamtes in der Gemeindeverwaltung der Ansprechpartner für das Leader-Programm.

Um mit den Einwohnern des Sülzetals noch besser ins Gespräch zu kommen, wolle Methner demnächst Sprechstunden in den Ortschaften abhalten. Dabei wolle er sich nicht in die Bürgerhäuser setzen, sondern ganz bewusst öffentliche Plätze aufsuchen, die von den Menschen stark frequentiert würden. Um sich dort an Informationsständen den Fragen der Sülzetaler zu stellen. Wenn sie wollen, könnten sich die Ortsbürgermeister dazugesellen. Wann er wo die Bürgersprechstunden anbiete, werde Methner rechtzeitig bekanntgeben.

Die nächste Beratung der Ortsbürgermeister der Einheitsgemeinde mit Sülzetal-Bürgermeister Jörg Methner findet im Februar in Osterweddingen statt. Im März sind die Ortsbürgermeister in Sülldorf zu Gast und im April in Bahrendorf.