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  7. Rätselhaftes Kettensägenmassaker am Gleisbett in Wanzleben

Unbekannte zerlegten am Wochenende eine große Esche/ Der Baum stürzte auf die Gleise / Feuerwehr musste Reste beseitigen Rätselhaftes Kettensägenmassaker am Gleisbett in Wanzleben

Von Sabrina Trieger 03.03.2015, 02:28

Wanzleben l Ein umgesägter riesiger Baumstamm, der im Wanzleber Bucher Weg bis ins Gleisbett ragte, gibt seit Sonntagabend Rätsel auf.

Kurz vor 20 Uhr ist die Feuerwehr alarmiert worden, weil durch die Reste der Zugverkehr beeinflusst wurde. Zehn Einsatzkräfte rückten mit schwerer Technik aus.

Die Strecke, auf der der Bioethanolzug der Zuckerfabrik pendelt, wurde während des Feuerwehreinsatzes für den Bahnverkehr gesperrt. Die Feuerwehr zerkleinerte den Baumstamm, so dass der Zug wieder freie Bahn hatte.

War es das Werk von Holzdieben? "Merkwürdig dabei ist wirklich, dass die Krone des Baumes fehlte. Derjenige, der den Baum gefällt hat, muss das Holz mitgenommen haben", mutmaßt Kai Pluntke vom Ordnungsamt. Die Stadt prüft nun, ob sie zumindest wegen Sachbeschädigung Anzeige erstattet. Infrage kommen auch Diebstahl und ein "gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr". Kai Pluntke: "Der Baum ist ganz offensichtlich mit einer Kettensäge gefällt worden. Höchstwahrscheinlich in der Nacht zum Sonntag. Demjenigen, der den Baum gefällt hat, war bei seiner Fällaktion offenkundig auch egal, in welche Richtung der Baum hätte kippen könnten. Denn die Esche war von innen hohl." Der Ordnungsamtsmitarbeiter hat als Kreisbrandmeister ein Auge für den Umgang mit Kettensägen an Bäumen.

Hinweise zu den möglichen Tätern nimmt die Polizei und das Ordnungsamt entgegen. Für die Wanzleber Kameraden war es der bereits 23. Einsatz des Jahres.