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Domersleber Grundschüler verabschiedeten sich traditionell mit einem unterhaltsamen Weihnachtsprogramm in die Ferien Wenn Lebkuchenmännlein und ein Engel in der Turnhalle tanzen

Von Constanze Arendt-Nowak 24.12.2011, 05:24

Domersleben l "Wir brauchen keine fremden Leute, die uns etwas zeigen, denn wir haben viele kleine Künstler in unseren eigenen Reihen", sagte die Schulleiterin der Domersleber Grundschule, Karin Nielebock. Dass sie damit genau richtig lag, bewiesen gleich im Anschluss die Schüler der ersten bis vierten Klasse, die traditionell kurz bevor sie in die Ferien starteten ihr Weihnachtsprogramm aufführten. "Ihr wollt zeigen, was Ihr für den Weihnachtsmann vorbereitet habt, damit er das hört und auch gleich weiß, wo Ihr wohnt", meinte Karin Nielebock.

Und das Programm war wirklich vielfältig. Die Chorkinder sangen muntere Lieder, sogar ein dreisprachiger Weihnachtsgruß in Deutsch, Englisch und Plattdeutsch war dabei. Einige Schüler aus der ersten Klasse hatten Gedichte auswendig gelernt und trugen diese laut, deutlich und ohne Textschwächen vor. Celine Stiebitz aus der dritten Klasse hatte sich ihre ganz eigenen Gedanken zum Weihnachtsfest gemacht und nach einer bekannten Melodie das Lied vom Zauberbaum gedichtet. Beim Weihnachtsliederraten war jedes Kind in der Turnhalle gefordert, aber die Kombination von Tönen des Keyboards und der Flöte stellten keine wirklichen Rätsel dar.

Während Christoph Hobohm und Lea Krone aus der vierten Klasse ein Weihnachtsgedicht auf Plattdeutsch zum Besten gaben, schwebte Joyce Lauenroth als Engel durch den Raum. Aus der zweiten Klasse baten zunächst die Melodikaspieler, die das Instrument seit Anfang des Jahres beherrschen lernen, um Gehör. Andere Kinder bewiesen ebenfalls, dass sie nicht nur singen können, indem sie ihren Mitschülern und den Lehrern etwas auf der Flöte oder auf der Gitarre vorspielten.

Der Applaus war wohl der schönste Lohn für die musikalischen Domersleber Grundschüler. "Eigentlich hätten wir auch schon unsere eigene Weihnachts-CD haben können und müssten nicht immer die Lieder von anderen hören", schlussfolgerte die Schulleiterin, bevor sie ihre Schüler in die wohlverdienten Weihnachtsferien schickte.