Wahrenberger Kameraden unterstützen Kita-Kinder in Kamern

Wahrenberg (ama) l Als die Mitglieder der Wahrenberger Feuerwehr am Sonntag für ihr Familienfest an der Elbe aufbauten, sahen sie aufgrund der Regenwolken schwarz. Und auch das bisher für Spiele genutzte Gelände an der Elbe kam wegen der Hochwasserschäden nicht in Frage. Doch am Nachmittag schien die Sonne, und die Gäste kamen in Scharen.

Gleich zu Beginn des Elberadweges wartete Fördervereinsmitglied René Sekel auf abenteuerlustige Mitstreiter für das Bierkistenstapeln. Während die kleine Emily aus Lindenberg ihre Schwierigkeiten hatte, schaffte der elfjährige Willi Bobe aus Wittenberge elf Kisten mit Bravour. Erst bei der zwölften hing er in den Sicherheitseilen und kippte vom Turm. Da direkt gegenüber der Stapel-Aktion Zuckerwatte lockte, konnte sich Willi gut gestärkt in die nächsten Aktivitäten stürzen, aber auch Deftiges vom Grill hatten die Wahrenberger zu bieten.

Etwas weniger aufregend, aber viel Geschick verlangend war die Aufgabe der Mitglieder des Anglervereins in Wahrenberg, dem 104 Mitglieder angehören. Dietrich Pälke und seine Anglerkollegen halfen beim Zielangeln nach. Für einen Treffer gab es sogar Preise, Spielzeug und Bücher, worüber sich die Kinder natürlich freuten. "Wir haben die Gewinne aus der Vereinskasse bezahlt, um den Kindern eine Freude zu machen", erzählte Pälke. Und um die Freude der Kinder sollte es ja auch gehen. Norbert Krebber ließ sich von der DRK-Wasserwacht Wittenberge ans andere Ufer übersetzen, um mit Kindern Spiele im Sand zu spielen.

THW nimmt Fährbetrieb in Wahrenberg auf

Auch im THW-Ortsverband Wittenberge fand der Förderverein Unterstützung. Dieser arbeitete wie in den Vorjahren eng mit der Wasserwacht zusammen. "Bis in die 70er Jahre gab es an dieser Stelle eine Wahrenberger Fähre. Damit die Kinder von hier und die Wittenberger leichter zusammenkommen, gibt es heute wieder Fährverkehr", bemerkte der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins der Wahrenberger Feuerwehr Holger Streitzig. Bootsführer war Roberto Brehme, Jens Wegner von der Wasserwacht nahm die Übergesetzten in Empfang. Für die meisten war allein die Überfahrt schon ein Erlebnis.

Der Förderverein lud auf der Wahrenberger Seite Freizeitschützen außerdem zum Bogenschießen ein. Kinder konnten auf ihrem eigenen Flohmarkt ihre Sachen vermarkten. Gefragt waren vor allem Fußballkarten.

Besonders viel Zuspruch fanden in Wahrenberg die Mitarbeiter des IB Jugendfreizeitzentrums Seehausen. "Doreen Finke kann am besten schminken", kommentierte die Leiterin Cornelia Feger, die gerade mit Janett Hoffmann Pastellkatzen in die Gesichter der Mädchen malte. "Wir haben nonstop zu tun", stellte die IB-Leiterin strahlend fest, "das freut uns sehr."

Werner Mohr war indessen mit dem Kremser auf Storchentour, ebenso der Vorsitzende des Fördervereins Mike Fitzner, der mit seinen Kameraden das Fest ausrichtete.

Elbtaler sollen Kita in Kamern helfen

"Wir haben sonst immer alle Aktionen kostenlos gemacht. Heute gibt es für 25 Cent einen Elbtaler, den die Teilnehmer an den Stationen einlösen können", erzählte Streitzig, "den Erlös wollen wir der Kindertagesstätte in Kamern spenden. Dort muss die Außenfläche saniert werden, weil dort das Hochwasser den größten Schaden angerichtet hat."