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Kreveser lassen am Sonnabend den "Zauber des Advent" in ihrem Dorf lebendig werden Chor und Marktbesucher singen im Herrenhaus

Von Frank Schmarsow 03.12.2013, 01:20

Auch bei seiner zwölften Auflage ist der Kreveser Adventsmarkt auf große Besucherresonanz gestoßen. In die Tradition brachten sich Kreveser Landfrauen, Feuerwehr, Kirchengemeinde, Förderverein Gansen-Orgel sowie Ralf Engelkamp und Rainer Kranz vom Herrenhaus ein.

Krevese l In der Klosterkirche begrüßten Ortsbürgermeisterin Jutta Berger und Pfarrer Matthias Kruppke die Marktbesucher und sagten allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön. Der Kirchenchor Lückstedt und Kreiskantor Friedemann Lessing übernahmen die musikalische Eröffnung. Eine Andacht war Gedanken zum Advent gewidmet: "Macht die Tore weit, öffnet die Türen, der mächtige König wird einziehen."

"Dufte Bienen" sorgen für große Kaffeetafel

Die Landfrauen, die "Duften Bienen von Krevese" hatten wie üblich im Gotteshaus für eine große Kaffeetafel mit 22 verschiedenen Kuchen und Torten gesorgt. Die Kreveserin Hildegard Lange hatte wieder ihren Stand mit selbst gefertigten Glückwunschkarten, Kerzen und weihnachtlichem Dekomaterial aufgemacht. Auch Astrid Pohl aus Rossau und Sylvia Lubitz hatten Dekoartikel im Angebot; die Röthenbergerin führte außerdem das Klöppeln filigraner Spitzen vor. Unterm Taufengel bot man unter anderem Filzarbeiten feil.

Die Feuerwehr wartete draußen mit Glühwein und Bratwurst auf. Birgit Fehniger betrieb einen kleinen Stand mit selbst gefertigten Bastelarbeiten. Die Landfrauen brauchten mit Waffeln, Quarkbällchen, gebrannte Mandeln und wärmenden Punsch nicht lange um Kundschaft zu werben. Ute Romahn aus Osterburg hatte zwei Rappen vor ihre Kutsche gespannt und schnell Passagiere gefunden, die sich durchs Dorf fahren ließen.

Derweil war auch der Weihnachtsmann erschienen; unter dem roten Habit steckte Jörg Brychzy aus Osterburg. In seinem gewichtigen Sack hatte er kleine Geschenke für Kinder.

Im Vestibül des Herrenhauses dekorierten Marktbesucher traditionell die 8,80 Meter hohe Tanne, geschlagen in der Plantage der Familie Giesel in Stapel. Rainer Kranz bastelte dafür unentwegt Flitterwerk.Und genügend Kugeln hatte man auch besorgt, so dass gegen Abend rund 1000 silbern glänzende Anhängsel die grünen Zweige schmückten. Helga Albert vom Club Altmärkischer Autoren las Geschichten, auch auf Platt, für Erwachsene, und Kerstin Rademacher hatte Adventsgeschichten für Kinder mitgebracht.

Vom Obergeschoss erklangen weihnachtliche Weisen des Gemischten Chores aus Osterburg. Mit Besuchern und mit Gitarrenbegleitung von Vanessa Schulz aus Krumke sang man Lieder unterm Weihnachtsbaum. Gelegenheit zum Schauen und Kaufen gab es ebenfalls im Haus an den Ständen von Hobbykünstlern.

Inzwischen war es dunkel geworden, und man hatte draußen in einer eisernen Schale ein Feuer entfacht. Die lodernden Flammen sorgten beim Klang der Adventsmusik der Nicolaibläser aus Osterburg für eine anheimelnde Atmosphäre.