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Seehäuser Ortsgruppe zieht positive Jahresbilanz / Dachsanierungen an der Schulstraße Blutspender kommen zum DRK zurück

Von Ralf Franke 07.12.2013, 02:06

Zum ersten Mal seit vielen Jahren zogen die Mitglieder des DRK-Ortsverbandes Seehausen kürzlich ohne ihren Ende 2012 verstorbenen Vorsitzenden Ewald Duffe Jahresbilanz.

Seehausen l Die Interpretation der Ergebnisse überließ die bis zu Neuwahl Ende 2014 als Vorsitzende amtierende Doris Peters ihrer Mitstreiterin Marlies Duffe, die als Leiterin der örtlichen Begegnungsstätte sozusagen den großen Überblick hat und überdies gewillt ist, die Ziele ihres Mannes nicht aus den Augen zu verlieren.

Marlies Duffe machte deutlich, dass man sich in den vergangenen zwölf Monaten vor allem finanziellen Zwängen beugen musste, konnte aber trotzdem viele Erfolge vermelden. Auf der Habenseite verwies sie unter anderem auf rund 450 Blutspenden, die den zwischenzeitlichen Einbruch wieder wettmachten, der zu verzeichnen war, nachdem ein privates Unternehmen auf den "Markt" drängte.

280 Stunden Hilfe bei den Blutspenden

Da das DRK den Spendern kein Geld zahlt (dann wäre es keine Spende) könnte es an der guten Verpflegung liegen, die die Helfer vorbereiten und die dafür eine Anerkennung bekamen. Sechs bis acht Aktive leisten an fünf Terminen in zwölf Monaten rund 280 Stunden. Die letzte Blutspende des Jahres geht übrigens am kommenden Freitag von 14.30 bis 19Uhr über die Bühne.

Mit der Entwicklung der Begegnungsstätte als Mehrgenerationenhaus ist die Hausleiterin zufrieden, weil sich alle Altersgruppen regelmäßig an der Schulstraße tummeln, um ihren Hobbys zu frönen, die vom Kartenspielen über Sport, Malen und Stricken für die Rumänienhilfe (um nur einige zu nennen) reichen oder um sich einfach nur in geselliger Runde zu treffen beziehungsweise an einer der Themenveranstaltungen teilzunehmen, die regelmäßig vor Ort organisiert werden. Mit etwa 150 Teilnehmern könne sich auch die Beteiligung an den Erste-Hilfe-Lehrgängen sehen lassen, die vor allem von jugendlichen Fahrschülern genutzt werden.

Die Kleiderkammer sieht Marlies Duffe ein bisschen mit gemischten Gefühlen. Die Kleidercontainer seien meist gut gefüllt und der Bedarf von sozial schwachen Bürgern auf der anderen Seite auch entsprechend groß. Der steigende "Umsatz" bringe die Kleiderkammer aber an ihre räumlichen Grenzen. Und auf Fördermittel für den entsprechenden Ausbau des Garagenkomplexes auf dem Hof warte man bislang vergebens. Wogegen sie die Dachsanierung am Haupthaus und den Garagen begrüßte - zumal die DRK-Ortsgruppe einen Eigenanteil dazugibt.

Die Zahlen der DRK-Mitglieder sind mit gut 400 im Altkreis Osterburg über die Jahre stabil. Die kürzlich gegründete Osterburger Ortsgruppe dürfte allerdings zumindest auf dem Papier etwas Bewegung in die Statistik bringen.