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  7. Osterburg allemoal: Straßenkarneval an der Biese

Stimmungstatort Hansestadt / Hunderte Narren feiern am Sonnabend miteinander "atemlos durch den Tag". Von Astrid Mathis Osterburg allemoal: Straßenkarneval an der Biese

03.03.2014, 01:32

"Osterburg allemoal!" schallte es am Sonnabend immer wieder durch die Biesestadt. Zum 19.Karnevalsumzug der OCG kamen die Gäste von nah und fern. Und Petrus spielte auch noch mit.

Osterburg l Kaum hatte sich der bunte Tross durch den ersten Kreisverkehr gewunden, zogen die Zuschauer in die nächste Straße. Am August-Hilliges-Platz stellten OCG-Präsident Thorsten Schulz und Meike Petzholz die einzelnen Wagen vor. Die einen hatten sich das Motto der Saison "Tatort - und nie ein Schuss daneben, Narren wird es immer geben!" auf die Fahnen geschrieben, die anderen hielten es ganz traditionell.

Spargelkönigin dreht ihre Runde mit dem Jeep

Eine Neuerung erlebte Spargelkönigin Franziska Heinl mit dem Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose. Wegen Pferde-Notstand war sie ausnahmsweise mal nicht mit der Kutsche unterwegs. Not macht erfinderisch, hieß es da. So wurde Sebastian von Hagen mit einem russischen Jeep der Marke GAS 69 (Baujahr 1960) vom Blaulichtmuseum Beuster, als Chauffeur beauftragt. Franziska Heinl und Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose genossen die Runde in dem außergewöhnlichen Gefährt. Vorneweg bot das OCG-Prinzenpaar Anett und Torsten Dobberkau im 311er Wartburg einen bekannten Anblick, hatte Goldbecks Bürgermeister das Familienauto doch 1987 zur Verlobung von seiner Frau geschenkt bekommen. Dicht folgte ihnen ein fahrender Schwan, von dem aus das Kinderprinzenpaar Anton und Vivian Bonbons in die Menge streute.

"Keine fünfte Jahreszeit ohne Gardetanz!" tönte der OCG-Präsident vom Podest. Diskospatzen und Tanzbienchen zeigten ihr Können. Nach den Biesemäuschen überzeugten die Osterburger Angler mit kessem Spruch: "Vor lauter grüner Wiese find` ich nicht die Biese!" Der Stadtrat mit dem Vorsitzenden Matthias Köberle trumpfte mit dem Banner "Wir ziehen gemeinsam an einem Strang!" auf. Zu seiner Überraschung entdeckte Thorsten Schulz dort an der Seite des Osterburger Bürgermeisters Nico Schulz den Seehäuser Verbandsgemeindebürgermeister Robert Reck.

Außerdem mischten die Kita "Jenny Marx", die Pelikan-Apotheke, Elektromeister Lothar Wonde als Vertreter des Calberwischer Oldtimerstammtisches mit Trabant sowie Heiko Schmeichel als "Ratskeller Mobilbar" mit. "Die Schützenbande schlägt wieder zu", hieß es auf dem Wagen mit Sträfling und Vereinschef Ulrich Bauer. 301 Jahre ist die Schützengilde Osterburg alt, verriet die Aufschrift, und Schulz kündigte humorvoll Gründungsmitglied Ulrich Bauer an. Als "Tatortreiniger" waren die langjährigen Umzugsstammgäste vom Autohaus Vielbaum unterwegs. Tassilo Teeck ließ seine orangefarbene Karosse rauchen. Konfetti und Bonbons flogen, Schnäpse wurden ausgeteilt.

Freistaat Dobbrun ohne Helene Fischer

Auf dem Wagen des Freistaates Dobbrun war so viel los, dass Schulz fragte: "Habt ihr denn wenigstens jemandem im Ort gelassen, der auf die Kinder aufpasst?" Der einzige Wagen, der nicht Helene Fischer spielte. Aber auch zahlreiche Vereine von Rochau über Schinne, Stendal, Seehausen, Tangermünde bis Sandau machten den Festumzug zu einem bunten und fröhlichen Spektakel. Weiter ging die Party im Anschluss in der Lindensporthalle mit DJ Micha und DJ Markus, die selbstverständlich auch wieder Helene Fischer auflegten.

Mehr Fotos vom Osterburger Karnevalsumzug im Internet: www.volksstimme.de