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Verbandsgemeinde-Bürgermeister Eike Trumpf zieht Jahresbilanz für 2014 in Arneburg-Goldbeck Arbeitsreiches Jahr brachte Veränderungen

Von Doreen Schulze 02.01.2015, 02:27

In der Verbandsgemeinde (VG) Arneburg-Goldbeck können die Menschen auf ein ereignisreiches Jahr 2014 zurückblicken. Hochwassersschäden wurden beseitigt, Grundschulen und Horte zusammengelegt. Verbandsgemeinde-Bürgermeister Eike Trumpf gibt einen Jahresrückblick.

Goldbeck l Für die Mitarbeiter der Verwaltung der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck sowie den Mitarbeitern in den Kindertagesstätten, Vereinen, Institutionen und insbesondere in den Grundschulen war 2014 ein ereignisreiches und auch arbeitsreiches Jahr. "Es gab eine Menge zu tun", schätzt Eike Trumpf im Gespräch mit der Volksstimme ein.

Traditionsgemäß begann das Jahr 2014 mit dem Neujahrsempfang im Verwaltungsgebäude in Goldbeck. Zu diesem Anlass bekamen die ersten aktiven Kameraden im Kampf gegen das Elbehochwasser 2013 die Fluthelfernadel des Landes Sachsen-Anhalt verliehen. Weitere Kameraden erhielten diese Ehrung während den folgenden Jahreshauptversammlungen der Feuerwehr. Im Mai wurden zudem verdiente zivile Helfer ausgezeichnet.

"Die Wiederherstellung der Infrastruktur nach dem Hochwasser war 2014 Schwerpunkt im Baugeschehen und wird es auch 2015 bleiben"

Eike Trumpf, VG-Bürgermeister

Die Flut des Vorjahres spielte aber nicht nur bei Ehrungen eine Rolle. So wurden Sanierungsarbeiten zur Beseitigung der entstandenen Hochwasserschäden begonnen. Die umfangreichste Maßnahme war dabei die Sanierung der Dorfstraße in Büttnershof. Die Arbeiten begannen im August, mittlerweile sind sie abgeschlossen. Wie Trumpf informiert, umfasste die Maßnahmen ein Investitionsvolumen von rund 130 000 Euro.

Ebenso umfangreich sind die Arbeiten an der Straße An der Elbe in Arneburg. Dort erfolgten Pflasterarbeiten. Mit der Sanierung des Servicebüros im Hafen wurde bereits begonnen, weitere Arbeiten werden dieses Jahr erledigt. Abgeschlossen sind bereits die Arbeiten am Deichweg in Neu-Werben."Die Wiederherstellung der Infrastruktur nach dem Hochwasser war 2014 Schwerpunkt im Baugeschehen und wird es auch 2015 bleiben", erläutert Trumpf. Von insgesamt 28 vorgesehenen Maßnahmen sind sieben bereits abgeschlossen. Andere sind angelaufen. 16 sind für 2015 vorgesehen. "Vorrangig handelt es sich dabei um Wirtschaftswege rund um Osterholz", benennt Trumpf die anstehenden Maßnahmen.

Bauvorhaben wurden aber nicht nur im Rahmen der Hochwasserschadenbeseitigung umgesetzt. So standen große Straßenbaumaßnahmen auf der Agenda, beispielsweise die Sanierungsmaßnahmen auf der Zubringerstraße zum Industrie- und Gewerbepark Altmark sowie der Straßenbau in Gethlingen. Im August begannen die gemeinsamen Arbeiten von Straßenbauamt und Wasserverband in Häsewig.

Im März wurde der neue Friedhofsweg in Eichstedt übergeben. Außerdem wurde dort ein Gebäude gekauft, welches dem Gemeindearbeiter für das Unterstellen der Technik zur Verfügung gestellt wird. Im März begannen auch die Abriss-arbeiten an der Wischeperle in Iden. Diese wurden im September abgeschlossen. Schwarzholz erhielt einen Rastplatz für Radfahrtouristen und Spaziergänger. Zudem wurde mit dem Projekt Biomasseheizkraftwerk in Goldbeck begonnen. Bereits im Sommer konnte der Betrieb ans Netz gehen. Im Anschluss folgte die Errichtung eines Nahwärmenetzes, die noch nicht ganz abgeschlossen ist. "Eine komplette Biogasanlage von Mai bis Dezember hochzuziehen, da ist einiges abverlangt worden", bewertet Trumpf die Maßnahme. Aus Mitteln des Bundessondervermögens "Kinderbetreuungsausbau" 2013-2014 des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend erfolgte die energetische Sanierung der Kindertagesstätte Rochau. Rechtzeitig zum Landestreffen der Karnevalspräsidenten in Rochau wurden die Modernisierungsmaßnahmen in der Mehrzweckhalle abgeschlossen. Maßnahmen in den Wohnblöcken in der Polkauer Straße und am Eichenweg wurden begonnen beziehungsweise stehen noch an. In Iden erfolgte die Erneuerung des Dorfplatzes.

In Arneburg wurden Wohnhäuser saniert, das Dach der Kegelbahn erneuert sowie die obere Etage des ehemaligen Sekundarschulstandorts hergerichtet. Weitere Bauvorhaben am Grundschulstandort Arneburg stehen noch aus. Über einen neuen Gehweg können sich die Anwohner der Stendaler Straße freuen. Zwei weitere Bauabschnitte werden dort folgen. In Hohenberg-Krusemark ist das Gebäude der Gaststätte saniert worden. Fördermittel flossen in die Sanierung des Mehrzweckgebäudes mit Kegelbahn in Goldbeck. "Auch im Altbau der Kindertagesstätte konnte einiges gemacht werden", so Trumpf. In Hassel konnten die Toiletten in der Gaststätte des Waldbads modernisiert werden. Im Ortsteil Sanne begannen die Umbaumaßnahmen an der Gaststätte. In Giesenslage wurden Stallanlagen abgerissen. Insgesamt nahm die Verbandsgemeinde ein Investitionsvolumen von 2,6 Millionen Euro in die Hand.

Auch 2014 wurde in der VG gefeiert. Neben den traditionellen Veranstaltungen wie das Hafenfest in Arneburg oder den Biedermeier-Veranstaltungen in Werben fand ein großes sportliches Ereignis in Hohenberg-Krusemark statt. Im September wurden dort die Deutschen Meisterschaften der Ponyreiter ausgetragen.

"Auch 2015 werden wieder viele Aufgaben anstehen"

Eike Trumpf, VG-Bürgermeister 2014 brachte insbesondere Veränderungen mit sich. So wurde zum einen die Polizeistation in Hohenberg-Krusemark geschlossen. Zwei Regionalbereichsbeamte sind nun in der Verbandsgemeinde im Einsatz. Ihren Sitz haben sie im Verwaltungsgebäude in Arneburg. Eine große Veränderung war zum anderen die Zusammenlegung von Grundschulen und Horten. Mit Beginn der Sommerferien erfolgten die Zusammenlegungen der Schulstandorte. Zum Ende der Ferien zogen die Horte entsprechend um. Diese Umsetzung sei sinnvoll gewesen, konnten die Schulen sich so doch ausreichend auf das kommende Schuljahr vorbereiten und die Horte ihr Ferienprogramm noch durchziehen, wie der Verwaltungschef erläutert.

Im Hinblick auf die Schulzusammenlegungen kommt Trumpf nicht umhin, auch das Thema Überwachungsaktion umgemeldeter Grundschüler aus dem Bereich Werben (wir berichteten) zu kommentieren: "Wir haben versucht, dieses Thema aufzuarbeiten. 2015 wird es im Verbandsgemeinderat noch einmal diskutiert. Hoffentlich können wir dieses Thema dann im Positiven zum Abschluss bringen."

"Auch 2015 werden wieder viele Aufgaben anstehen", so der Verbandsgemeinde-Bürgermeister. Unter anderem spricht Trumpf den Aufbau einer Wasserwehr an. Für diese gab es wenige Tage vor Weihnachten noch umfangreiche Sachspenden (wir berichteten).

Für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr möchte sich Trumpf bei den Mitarbeitern der Verwaltung aber auch bei den Mitarbeitern in den Einrichtungen der VG wie Kitas, Schulen, Bauhof, Schwimmbad etc., sowie auch bei allen Ehrenamtlichen in den Feuerwehren, den Vereinen, der Schiedsstelle und anderen Einrichtungen bedanken. "Ich hoffe, dass wir auch im neuen Jahr erfolgreich gemeinsam arbeiten und die begonnenen Themen voranbringen können", blickt Eike Trumpf in das Jahr 2015.