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Kreismusikschule "Ferdinand Vogel" Osterburger Musikschüler zeigen Kostproben ihres Könnens

29.06.2015, 01:14

Osterburg (fsc) l Ungewöhnlich umfangreich an Darbietungen war das Programm des Schuljahresabschlusskonzerts der Kreismusikschule "Ferdinand Vogel" in der Aula des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums. 40 Schüler, unterrichtet von Dora Manolowa, Lucia-Mariana Matei, Simeon Simeonow, Volker Günzl, Reiner Jüttner, Constantin Matei, Branimir, Kyrdshiew und Julian Gorus gaben Proben ihres Gelernten und Könnens ab.

Schüler gaben ihr Bestes

"Die 180 Plätze in der Aula sind heute Abend fast ausgefüllt", freute sich Volker Günzl bei der Begrüßung des Publikums. "Einmal im Jahr nehmen wir uns Zeit für ein längeres Programm. Und was die Anzahl der Schüler in unserem nicht gerade kleinen Einzugsbereich betrifft, so freuen wir uns, dass wir hier in der Region Osterburg so großen Zuspruch haben und danken für das Vertrauen, das man in uns setzt."

Durch das Programm führten Jette Michaelis, Hannah Köberle und Isabel Bittner. Alle Schüler, auch die ganz jungen, die noch nicht lange ihr Instrument, sei es Klavier, Geige, Keyboard, Klarinette oder Gitarre lernen, gaben in diesen knapp drei Stunden ihr Bestes. Neben einfachen Volksliedmotiven von den Anfängern wurden recht anspruchsvolle Musikstücke wie der 1. Satz des Concerts Op. 36 von Oskar Riedling (Konstantin Schumann, Violine), Adagio und Allegro der Sonata Nr. 3 von Georg Friedrich Händel (Pauline Woop, Violine, begleitet von Julian Gorus, Klavier) und Sofia la Notte (Jördis Michaelis, Klavier) schon sehr gut vorgetragen. Die von Günzl geleitete Schülerband machte mit "Tanz im Grünen", "An der Weichsel" und "Auf froher Fahrt" ihre Sache ebenfalls gut.

Simeon Simeonow war 36 Jahre Leiter

Drei Lehrkräfte werden die Musikschule mit Ende dieses Schuljahres verlassen. Branimir Krydshiew und Dora Manolowa haben das Rentenalter erreicht und kehren in ihre Heimatstadt Sofia zurück. Auch der "Kapitän" Simeon Simeonow geht als Ruheständler von Bord. Sein Nachfolger ab dem 1.Juli wird Julian Gorus. Er hoffe, dass "wir das, was wir bisher erreicht haben, unter dem neuen Chef halten beziehungsweise weiter entwickeln können", sagte Günzl. Dass er dafür seine ganze Kraft einsetzen werde, versicherte Gorus den anwesenden Eltern und sagte ihnen und den Schülern: "Ich möchte mich aber zunächst für die wunderschönen fünf Jahre, in denen ich mit euch zusammenarbeiten konnte, bedanken." Ein Jahr lang hatte Gorus bereits an Simeonows Seite die Aufgaben eines Leiters mitgetragen.

Simeon Simeonow hat die Kreismusikschule 36 Jahre geleitet. Er baute sie in Havelberg auf und übernahm nach der Kreisgebietsreform 1994 auch den Altkreis Osterburg. Ob ihn seine Mitstreiter nun gänzlich ziehen lassen? Er werde schon dafür sorgen, dass Simeonow sich nicht in seinem Wohnort Kamern zurückzieht und nur noch an seinem Häuschen werkelt, sondern dass er auch künftig für die Musikschule tätig sein und Unterricht geben werde, kündigte Volker Günzl schmunzelnd an.