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Jugendliche der Gemeinschafts- und Sekundarschule bekommen ihre Abschlusszeugnisse Zu den Wurzeln gibt es jetzt Flügel

Von Ralf Franke 07.07.2015, 03:00

Vor dem Einstieg ins Berufsleben oder weitere Schuljahre haben sich die Abgänger der Gemeinschafts- und Sekundarschule Seehausen Ferien verdient. In die wurden sie am Freitag mit der Übergabe der Abschlusszeugnisse entlassen.

Seehausen l Ihren letzten Schultag hatten die Abgänger der Gemeinschafts- und Sekundarschule vor einem Monat unter dem Motto "Strahlende Zukunft" gefeiert. Am Freitag schlugen sie bei der feierlichen Zeugnisübergabe in der Aula das letzte Kapitel ihrer Schulzeit auf.

Bevor sie sich zum ausgelassenen Teil nach Vielbaum ins "La Palma" aufmachten, mussten sie allerdings erst einmal in aller Würde eine Hitzeschlacht schlagen, die dieser Tage das Hoch "Annelie" auch der Altmark bescherte und das die Temperatur im Festsaal fast unerträglich anstiegen ließ. Wie in den vergangenen Jahren waren sie aber auch bei dieser Herausforderung nicht allein. Sie hatten Eltern, Verwandte und natürlich ihre Lehrer an der Seite.

Herausforderungen der Zukunft annehmen

Schulleiter Axel Giebe erinnerte die jungen Leute, die alle einen Abschluss erreichten, nicht nur an Erlebnisse der Schulzeit. Er motivierte sie auch, Herausforderungen anzunehmen. Und er forderte die Eltern auf, nachdem sie den Kindern zu Wurzeln verholfen hatten, jetzt auch die Flügel herauszurücken.

Stadtrat Walter Fiedler wünschte den Abgängern in Vertretung des Seehäuser und des Verbandsgemeindebürgermeisters Freude und Spaß im Beruf beziehungsweise in der weiteren Schule, denn auch diese Tür steht 13 von 39 Realschülern aus zwei 10.Klassen mit dem erweiterten Abschluss offen. Zumindest auf dem Papier haben die Jahrgangsbesten Marc Müller aus der ehemaligen 10c mit einem Notendurchschnitt von 1,2 und Ines Riederer (10b, 1,3) die besten Karten. Aber auch Marvin Lefevré soll an dieser Stelle genannt sein, der in der 9. Klasse den qualifizierten Hauptschulabschluss schaffte und ein zehntes Jahr in der Schule ranhängen darf und will.

Ruhestandsbänke für scheidende Pädagogen

Bevor der Schulleiter und die Klassenlehrer ihren Schützlingen tschüss sagten, verabschiedeten sie mit Elli Heine und Monika Steinbach erst einmal zwei langgediente Pädagoginnen in ihre Freizeit. Neben Blumen und viel Lob gab es für beide je eine Ruhestandsbank.

Für eine würdige Umrahmung der Feier sorgten Pauline Schulz und Marie Wille mit Gedichten. Für den musikalischen Teil, bei dem zum Schluss die Ouvertüre zur Wassermusik von Georg Friedrich Händel erklang, hatten die Organisatoren das Quintett der Seehäuser Oldie-Blaskapelle unter der Leitung von Sven Peuker gewinnen können.