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In 20 Jahren hat der Kulturförderverein "Östliche Altmark" schon viele Projekte begleitet "Sind ein bunt gemischter Blumenstrauß"

Von Ingo Gutsche 14.10.2011, 06:23

Der Kulturförderverein "Östliche Altmark" blickt stolz auf 20 Jahre zurück. Mit Brigitte Ruhbaum und Eike Trumpf sind noch zwei Mitglieder der ersten Stunde dabei.

Altenzaun l "Die Mappen sind mit den Jahren immer größer geworden." Brigitte Ruhbaum als Geschäftsführerin des Kulturfördervereins "Östliche Altmark" führt auch die Chronik und bebildert mit den Fotos die Jahresbücher, die mit dem Plus an Veranstaltungen seit der Gründung im Oktober 1991 auch an Umfang zunahmen. Alles ist fein säuberlich geordnet. Und gern erinnert sich die ehemalige Pädagogin, die in Altenzaun zu Hause ist, an die vielen organisierten Kulturhöhepunkte zurück. Im ersten Jahrbuch blickt der Betrachter auf der ersten Seite auf das Gründungsbild, das elf damalige Mitglieder zeigt. Ein Duo ist von damals noch dabei: Sie und Eike Trumpf.

"Wir wollen das kulturelle Leben in diesem Landstrich bereichern", nennt die Geschäftsführerin das Hauptziel des am 21.Oktober in Kirchpolkritz gegründeten Kulturfördervereins, der außerdem altmarktypische Bauwerke erhalten, den Naturschutz unterstützen und den kulturellen Nachwuchs fördern will. "Wir haben viel geleistet", ist sich auch Verbandsgemeindebürgermeister Eike Trumpf sicher und zieht ein positives Fazit der zwei Jahrzehnte Vereinshistorie. Und Brigitte Ruhbaum fügt hinzu: "Es hat Spaß gemacht." Viele interessante Künstler hat sie in den Jahren kennen und schätzen gelernt. Internationales Flair brachte beispielsweise der amerikanische Klaviervirtuose John Ferguson, "mit dem sich eine enge Freundschaft entwickelt hat", ein. Trumpf ist die aufwändigste und "eine der schönsten Veranstaltungen" sehr gut im Gedächtnis: Anlässlich des 200. Jahrestages wurde 2006 an das Gefecht bei Altenzaun erinnert. Das Fest lockte fast 2000 Besucher an.

"Wir sind ein ganz bunt gemischter Blumenstrauß." Die derzeit 25 Mitglieder hätten viele Interessen. Dies sei auch ein Zeichen des angebotenen breiten Spektrums: "Wir bieten sowohl hochwertige Kunst als auch Veranstaltungen mit Kindern und Buchprojekte", sagte Trumpf. Letzteres ist eine wichtige Aufgabe der Zukunft. Die Bände "Das Wissen der Region", die bereits für die Bereiche Arneburg/Goldbeck, Bismark/Kläden und Seehausen entstanden, sollen fortgeführt werden. "Viele an der Heimatgeschichte Interessierte sind motiviert", möchten ihren Beitrag an der Buch-Reihe leisten.

In den Jahres-Chroniken sind die Veranstaltungen festgehalten. Literarische Abende, unter anderem mit dem "Club der Altmärkischen Autoren", Parkfeste in Kirchpolkritz, in Iden oder auf dem Arneburger Burgberg mit diversen Bands wie den Osterburger Tippelbrüdern oder mehrtägige Veranstaltungen wie die 1993 durchgeführten "Chamisso-Tage". Die Kultur-Vielfalt sei deutlich erkennbar. "Beliebt sind auch unsere jährlichen Kremserfahrten, bei denen wir unsere Liebe zur Natur mit der Geschichte der Umgebung verbinden." Auch die Nachwuchsförderung liegt dem Verein um Vorsitzende Kornelia Matzat am Herzen. Lese- und Mal-Wettbewerbe sind ein fester Bestandteil im Jahres-Kalender.

Klassische Musik durfte natürlich bei der angebotenen Kost auch nicht fehlen. Und diese wird demnächst wieder erklingen. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Kulturfördervereins "Östliche Altmark". Die rührigen Mitglieder konnten das "Salonorchester Kaiserwalzer" für den Auftritt zur Jubiläumsfeier am 22. Oktober im Schloss Calberwisch, zu der Interessenten willkommen sind, gewinnen. Karten können bei Brigitte Ruhbaum reserviert werden: Tel. 039394/81356.