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DSL-Erschließungsarbeiten in Gladigauer und Flessauer Ortschaften sind abgeschlossen Im Dezember freie Fahrt auf Datenautobahn

Von Nico Maß 22.11.2012, 02:13

Gladigau l Schnelles Internet rückt für die Einwohner der Osterburger Ortschaften Gladigau und Flessau in greifbare Nähe. Nachdem die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sind, dürfte die Umschaltung auf DSL Mitte Dezember erfolgen, kündigte Joachim Fricke am Dienstagabend während einer Versammlung in Gladigau an. Einwohner, die sich zügig für eine eigene "Auffahrt" auf die Datenautobahn entscheiden und den Zugang beantragen, könnten dann ungefähr ein bis eineinhalb Wochen später auf das Breitbandnetz zurückgreifen, sagte der Mitarbeiter der Telekom.

Mit dem bevorstehenden Anschluss der Dörfer Gladigau, Schmersau, Orpensdorf, Flessau, Rönnebeck, Natterheide und Wollenrade werden in Sachen DSL die letzten weißen Flecken der Osterburger Einheitsgemeinde beseitigt, freute sich der Gladigauer Ortsbürgermeister Matthias Müller. Die altmärkische Hansestadt ist damit landesweit ganz vorn angesiedelt. Eine DSL-Erschließung des gesamten Territoriums habe derzeit außer Osterburg lediglich die Einheitsgemeinde Osterwieck aufzuweisen, bestätigte Joachim Fricke.

Matthias Müller nutzte die Versammlung dazu, um noch einmal an den 2009 aufgenommenen und drei Jahre währenden Kampf der Einwohner für kabelgebundenes DSL hinzuweisen. Müller, der selbst immer wieder gegen eine Funk-Variante Position bezogen und sich vehement für eine Kabel-Lösung eingesetzt hatte, bedankte sich nachdrücklich bei Joachim Fricke und dem früheren CDU-Landtagsabgeordneten und heutigen Osterburger Bürgermeister Nico Schulz. Beide hätten sich unentwegt für die DSL-Erschließung per Kabel stark gemacht. Dieses Engagement überstand sogar erfolglose Ausschreibungen, bis dann im Rahmen einer dritten Submission ein gangbarer Weg mit der Telekom gefunden wurde, blickte Müller zurück. Die nötigen Fördermittel wurden bewilligt, Mitte Juni begannen die jetzt zu Ende gebrachten Erschließungsarbeiten. Dass die Gladigauer und Flessauer Ortschaften quasi als letzte Dörfer der Einheitsgemeinde erschlossen werden, bringt ihnen jetzt auch Vorteile. Denn die übergroße Mehrheit der Haushalte könnte auf Wunsch von blitzschnellen 50 mb/s-Anschlüssen profitieren, teilte Joachim Fricke mit. Eine Ausnahme stellen lediglich Grundstücke dar, die sich in ungünstiger Entfernung zu den neu aufgestellten Verteilerkästen befinden. Bei ihnen falle die angebotene Maximalleistung etwas geringer aus, sagte Fricke.

Die anstehenden Anschlüsse ihrer Haushalte vor Augen, erkundigten sich viele Einwohner nach Angeboten und Tarifen der Telekom. Dafür standen am Dienstagabend Mitarbeiter des Kommunikations-Unternehmens bereit, um in persönlichen Gesprächen mit Bürgern auf die Fragen einzugehen.