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Obstbäume und Sträucher sollen an B71n gepflanzt werden Ideen für Salzwedel fast umgesetzt

Von Peter Hintze 07.07.2012, 03:14

Die Hansestadt Salzwedel hat ein Projekt aus dem Bürgerhaushaltsverfahren umgesetzt. Tausende feierten den 900. Geburtstag der Burg. Für eine weitere Idee, die Anlage von Gehölzstreifen nördlich der B71, gibt es eine kleine Bringschuld.

Salzwedel l Tausende Salzwedeler und Gäste der Stadt haben Anfang Juni im Rahmen des Hansefestes den 900. Jahrestag der Ersterwähnung Salzwedels im Zusammenhang mit der Burg gefeiert (wir berichteten). Dass die Gäste überhaupt in Mittelalter, Musik und mehr eintauchen konnten, haben sie unter anderem Alexej Radloff zu verdanken.

Für die Stadtwache hatte er die Idee, eine 900-Jahr-Feier zu veranstalten, ins Bürgerhaushaltsverfahren eingebracht. Politik und Verwaltung standen dem trotz Konsolidierung positiv gegenüber. Der Stadtrat gab per Beschluss Gelder für die große Feier frei.

"Eine Bringschuld haben wir noch", sagt Stadtsprecher Olaf Meining mit Blick auf einen weiteren Vorschlag. Peter Winkelmann hatte sich die Anlage von Gehölzstreifen zum Lärmschutz entlang der parallel zur Amerikalinie neu gebauten Bundesstraße 71 ausgesprochen. Gepflanzt werden soll nach seinen Vorstellungen nördlich der Eisenbahnlinie, im Bereich zwischen den Fußgängertunneln Lüneburger Straße und Hoyersburger Straße. Das Problem: An der Lüneburger Straße beginnend ist bereits ein solcher Streifen angelegt. Weitere Flächen, so Stadtmarketingamtsleiter Meining, befinden sich nicht im Eigentum der Stadt. Sie müssten, um Anpflanzungen tätigen zu können, also erst angekauft werden.

Und so wird sich die für die Stadt kostenneutrale Neuanpflanzung - begrünt werden soll als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme - wohl auf den Bereich zwischen der Einfahrt ins Gewerbegebiet Nord und den Lokschuppenkreisel beschränken. In Absprache mit Imkern und der Bürgerinitiative Pro Baum könnten niedrigwachsende Obstbäume sowie Sträucher in den Boden gebracht werden. Gepflanzt werden könne derzeit nicht, meint Meining. Es sei einfach zu trocken.

"Wir sind bestrebt, eine Fortführung herbeizuführen", schaut der Stadtsprecher nach vorn. Allerdings habe die erste Runde zum Bürgerhaushalt, in der Vorschläge zu Themen aus den Bereichen Kultur, Soziales und Öffentliches Grün unterbreitet werden konnten, Personal gebunden. Deswegen sei die Stadt auf der Suche nach Praktikanten. Jährlich ein solches Verfahren zu wuppen, sei auch vor dem Hintergrund der Konsolidierung schwierig. Denkbar, so Meining, sei es auch, künftig das Themenfeld zu erweitern.