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Touristiker erstellen Informationsbroschüre / Neu dabei sind Calbe, Staßfurt und Gommern "Freizeitlotse" verbindet die Regionen und bereitet Gästen Lust auf mehr

Von Kathleen Radunsky-Neumann 04.04.2013, 03:14

Kompakt und doch gefüllt mit massig vielen Informationen. Der "Freizeitlotse" ist eine kostenlose Zugabe für Urlauber, die die Region kennenlernen wollen. Der "Lotse" liegt in Ausflugszielen und Stadtinformationen aus. Neu ist, dass sich Calbe, Staßfurt und Gommern daran beteiligen.

Schönebeck/Calbe/Barby/Staßfurt/Gommern l "Gemeinsam sind wir stark." Frei nach diesem Motto haben sich fünf Kommunen - sogar über die Landkreisgrenzen hinweg - und die Touristiker der Region zusammengeschlossen. Herausgekommen ist dabei ein sehenswertes Heftchen. Unter dem Titel "Freizeitlotse" stellen sich Schönebeck, Calbe, Barby, Staßfurt und Gommern als eine touristische Region vor. Eine Region, die so einiges zu bieten hat.

"Wir stellen über 80 Angebote aus der Region vor", sagt Tobias Süßenbach von der Schönebecker Reederei Süßenbach. Wichtig ist den Machern, dass "wir auch die kleinen Ziele mit aufgenommen haben, die sich Werbung in eigener Sache kaum leisten können", sagt Sven Ellert vom Schönebecker Amt für Wirtschaftsförderung.

Vorzüge der Regionen sind auf 28 Seiten einzeln aufgeführt

Und so beinhaltet der Freizeitlotse Informationen zur Schrotholzkirche in Wespen, zur Salzblume in Schönebeck genauso wie zum Fahrzeugmuseum Staßfurt, zum Wartenberg Calbe und zum Straußenland in Nedlitz.

Die Vorzüge der einzelnen Regionen sind einzeln aufgeführt, mit einem kleinen Bild, kurzer Beschreibung und den Kontaktdaten. Vor allem für Radfahrer interessant dürfte die Landkarte sein, mit der man sich schnell orientieren kann und mit der man sich die eigene tägliche Route individuell zusammenstellen kann.

Der Freizeitlotse wird für 2013/2014 bereits in der vierten Auflage unter die Gäste gebracht. Neu ist in diesem Jahr, dass sich Calbe, Staßfurt und Gommern dem Projekt angeschlossen haben. "Diese Broschüre ist eine interessante Informationsquelle für unsere Gäste", nennt Calbes Bürgermeister Dieter Tischmeyer den Grund, warum sich die Rolandstadt finanziell wie auch inhaltlich an dem Freizeitlotsen beteiligt. "Es muss nicht jeder für sich allein kämpfen, sondern wir können für uns gemeinsam werben", nennt Tischmeyer seine Devise.

Genauso sieht es Burkhard Henze vom Verein "Wir für Gommern". Den Touristen sei seiner Meinung nach die Kreisgrenze egal. Er ist restlos begeistert vom "Freizeitlotsen". Deshalb gibt er zu: "Hier wollten wir schon lange mit machen." Nun hat es geklappt. Und dem "Lotsen" tut es ebenso gut. So wurde nun die Seitenzahl von anfangs acht auf heute 28 erhöht.

"Freizeitlotse" ist am Tourismusstammtisch entstanden

Dem Gast, der die Region erkunden will, bringt das Heft einen Mehrwert. Eine Landkarte auf den ersten Seiten zeigt eindrucksvoll die Ballung der Angebote, die auf dem kurzen Weg schnell allesamt zu erreichen sind.

"In der Vergangenheit haben wir nur positive Reaktionen auf den Freizeitlotsen erhalten", lobt Wolfgang Schulle vom Freizeitpark Plötzky das Heft. Deshalb sei es für alle beteiligten selbstverständlich gewesen, an dem Projekt weiter teilzuhaben. Und auch die "Neuzugänge" wollen am Ball bleiben. Nicht zu verachten ist schließlich, dass der "Freizeitlotse" für alle Beteiligten ein günstiges Werbemittel ist. 15000 Stück wurden gedruckt. Und das für einen vierstelligen Preis. "Wir konnten durch die Partner, die hinzugekommen sind, den Einzelpreis senken"; sagt Tobias Süßenbach.

Entstanden ist der "Freizeitlotse" am Stammtisch, und zwar dem Tourismusstammtisch. Seit 2009 treffen sich monatlich Touristiker aus der Region, besprechen Ideen und tauschen sich zu Neuigkeiten aus. Die gemeinsame Werbe-idee ist dabei ebenso geboren wurden. Das Ziel: "Wir wollen die Verweildauer der Gäste verlängern", sagt Sven Ellert. Gleichwohl wollen die Touristiker auch darauf aufmerksam machen, was die Region alles zu bieten hat. Schöner Nebeneffekt: Dadurch, dass sich nun vier Gemeinden im Salzlandkreis zusammengeschlossen haben, wächst über diesem Wege vielleicht auch der Landkreis ein kleines Stückchen mehr zusammen.