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Ehrenamtliche folgen dem Aufruf der Malteser in Calbe für den Aufbau eines Demenzdienstes Sechs Helfer entlasten Angehörige

Von Andreas Pinkert 21.10.2014, 03:08

Die Malteser in Calbe haben sechs neue ehrenamtliche Helfer für ihren Demenzdienst berufen. Die feierliche Veranstaltung wurde im neugestalteten Gruppenraum im Ärztehaus an der Barbyer Straße begangen.

Calbe l Die Malteser haben sie zum Aufbau eines neuen Demenzdienstes (s. Infokasten) gesucht und haben sie auch gefunden. Menschen, die sich ehrenamtlich für andere einsetzen und Hilfsbedürftige unterstützen wollen.

Die fünf Frauen und ein Mann hatten im Juni eine entsprechende Ausbildung begonnen und Ende September erfolgreich abschließen können. So wurden die sechs neuen Helfer Beate Busse, Angelika Weiß, Nicole Beckert, Thea Dette, Marina Wunderling und Sebastian Gürtler kürzlich in einer Feierstunde für ihren Demenzdienst berufen.

Zur Feierstunde war nicht nur die Geschäftsführung der Malteser - vertreten durch die stellvertretende Diözesan-Geschäftsführerin Anke Brumm - gekommen, sondern auch der katholische Pfarrer Robert Denzel aus Calbe.

Der Geistliche nahm die Einsegnung des neu gestalteten Gruppenraums vor und segnete die anwesenden Gäste. In seiner Ansprache machte Denzel den neuen Helfern Mut, auf das Wohlwollen Gottes in ihrem neuen Dienst zu vertrauen. Katrin Leuschner, Referentin für soziales Ehrenamt bei den Maltesern, sprach von einem "Zentrum des Ehrenamts", das durch den Einsatz der Freiwilligen für Calbe und Umgebung entstünde. Die Ehrenamtlichen haben einen "Blick nach Außen auf Menschen mit Demenz und würden für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in dieser Lebensphase eine Stütze sein", sprach Leuschner den Freiwilligen zu.

Die Lebensgeschichte und die Bedürfnisse der Betroffenen sind dabei immer Maßstab der Hilfe. Die neuen Helfer rücken dabei stets den Kranken in den Mittelpunkt des Dienstes.

Neben der feierlichen Andacht von Pfarrer Denzel und den anschließenden Grußworten bekamen die Ehrenamtlichen ihr Ausbildungszertifikat mit einem kleinen Blumenpräsent verliehen. Damit die Demenzbegleiter zukünftig auch als Malteser zu erkennen sind, bekamen sie symbolisch vom Ortsbeauftragten der Calbenser Malteser, Norbert Berrens, ein Maltesertuch umgebunden.

Im Anschluss der Berufung kamen die neuen Freiwilligen und die Gäste bei einem gemeinsamen Imbiss ins Gespräch.