Gemeindewehrleiter sieht funktionierendes Hilfeleistungssystem als wichtig für Zukunft an Dank für den Unwettereinsatz 2011: Urkunden für die Feuerwehren Bördelands
Die Freiwilligen Feuerwehren in Bördeland haben Urkunden für ihren Unwettereinsatz im Bernburger Raum erhalten. Dabei traf es die Gemeinde ebenfalls aus den Wolken.
Bördeland l Als sich im vergangenen September der Himmel über die Ortschaften bei Bernburg verdunkelte und starke Winde die Dächer vieler Häuser abdeckte, brauchten die Bürger Hilfe. Die freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Bördeland eilten an den Ort des Geschehens.
Auch wenn hier vorrangig keine reinen Feuerwehrarbeiten gefragt waren, halfen die Blauröcke den Menschen. Dächer wurden notgedeckt. Kameraden übernahmen Aufräumarbeiten.
"Wer sich freimachen konnte, nahm an dem Hilfseinsatz teil", würdigte Bördelands Gemeindewehrleiter Hans-Jürgen Schulze das Engagement seiner Kameraden. Zur Erinnerung an den Einsatz hat der Salzlandkreis für alle beteiligten Feuerwehren Erinnerungsurkunden anfertigen lassen. Am vergangenen Freitag nahmen die Ortswehrleiter die Urkunden in Empfang.
In Bördeland kennen die Kameraden die Auswirkungen von Unwettern. Im vergangenen Jahr waren die Feuerwehrleute nicht nur im Hochwassereinsatz in den Nachbargemeinden tätig. Auch in der eigenen Gemeinde gab es starke Unwetterschäden zu beseitigen. Keller voller Wasser beseitigten die Kameraden dabei.
"Sie wissen, wie sehr die Bürger im Unwetterfall auf die Hilfe der Feuerwehren angewiesen sind. Daneben ist es wichtig, dass auch übergemeindlich Hilfe geleistet werde", sagte Hans-Jürgen Schulze. Er dankte seinen Kameraden für die Hilfsbereitschaft auf weit über die Gemeindegrenzen hinaus und würdigte dabei das System der freiwilligen Feuerwehren. Nur durch ihre große Zahl und Dichte sei es im Einsatzfall so schnell möglich, vor Ort zu sein. Die Häufung von wetterabhängigen Ereignissen im Land mache zudem auch jedem Bürger deutlich, wie wichtig die Feuerwehren in der Fläche seien. Unkompliziert und schnell können sie Hilfe leisten und Unterstützung geben, habe die Erfahrung der vergangenen Jahre immer wieder gezeigt.
