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Feuerwehr Groß Börnecke muss 2010 dreimal ausrücken / Wehrleiter bilanziert auf Jahreshauptversammlung: Einsatzjahr läuft "ungewöhnlich ruhig" ab

Von Volker Müller 19.01.2011, 04:27

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Groß Börnecke werteten ihre Arbeit auf der Jahreshauptversammlung jüngst zusammen aus. Wehrleiter Danny Hille bilanzierte gefahrene Einsätze, Dienst- abende und Mitgliederzahlen.

Groß Börnecke. Pünktlich 18 Uhr erklangen die Schalmeien zur Jahreshauptversammlung der Groß Börnecker Feuerwehr. Danach kamen Zahlen und Fakten im Rechenschaftsbericht des Wehrleiters auf den Tisch. Danny Hille: "66 Mitglieder zählt die Wehr, elf Kameraden gehören zur Alters- und Ehrenabteilung, 28 sind aktiv in den Einsätzen vor Ort und 27 spielen in der Schalmeienkapelle."

Alle zwei Wochen wurden an 24 Dienstabenden rund 62 Dienststunden absolviert, in denen die Technik vertieft oder theoretische Unterrichtsstunden durchgeführt wurden. 2010 konnten sieben Kameraden als Truppführer, Maschinisten oder Sprechfunker ausgebildet werden. Kurz und mit "ungewöhnlich ruhig", bewertete Hille das zurückliegende Jahr im Hiblick auf die Einsätze. Drei Brände, neun Hilfeleistungen und weitere vier Übungseinsätze fuhren die Kameraden in ihrer Freizeit für die Bürger.

Festigung der Jugendarbeit

Stolz berichtete Hille auch von der Festigung der Jugendwehr unter der Leitung des Kameraden Michael Ueberschaer. Bei den Zeltlagern des Landkreises sowie der Stadt Hecklingen waren die Jugendlichen der Größ Börnecker Wehr immer vertreten. Er erinnerte an das 50-jährige Jubiläum der Kapelle der Wehr im Juni des letzten Jahres und bedankte sich nochmal bei allen Helfern, die zu dem Gelingen des Festes beigetragen hatten.

Der musikalische Leiter Hans Köhlert verkündete, mehrere musikalische Höhepunkte absolviert zu haben und bedankte sich auch noch einmal ausdrücklich bei den Sponsoren. So wurde es möglich, Becken, Pauke und einige andere dringende Dinge für die Kapelle zu erwerben.

Karl Riemer kümmerte sich im letzten Jahr um die eine oder andere Veranstaltung der Alterskameraden. Wehrleiter Hille sprach davon, dass die Arbeit der Alterskameraden eine wertvolle und nicht mehr weg zu denkende Sache sei. Da sie aus versicherungstechnischen Gründen nicht mehr am aktiven Dienst teilnehmen können, unterstützen sie die Wehr in anderen Belangen und werden immer noch gebraucht.

Elf weitere Höhepunkte im Vereinsleben führte der Vereinschef dabei an, unter anderem Osterfeuer, Tag der offenen Tür, zwei Hochzeiten und das erste Kartoffelfeuer. Ein Dank richtete Hille an alle Kameraden und ihre Ehepartner für ihr Verständnis, an die fördernden Mitglieder, aber auch an die Kameraden der anderen Ortswehren der Stadt für das prima Vereinszusammenleben. Mit dem alten Leitspruch "Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr" beendete der Wehrleiter seine Ausführlichen Jahresbericht.

Feuerwehrverein und Kapelle kooperieren

Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Kai Haase blickte anschließend auf die Arbeit 2010 zurück. Wichtig sei die Zusammenarbeit der Kapelle mit der Wehr. Künftig soll die Kooperation weiter wachsen. Beide Leiter zeigten sich darüber erfreut. Schließlich sei ohne Sponsoren nicht viel drin. Sieben ansässigen Unterstützern wurde namentlich gedankt. Mit ihrer Hilfe seien Anschaffungen wie Rasenmäher, Geschirr oder Drucker für die Kommunikation möglich gewesen.

Auch Hecklingens Bürgermeister Hans-Rüdiger Kosche wünschte der Wehr weiterhin Erfolg und alles Gute. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Wehr und der Kapelle und kündigte an, für 2011 bauliche Veränderungen an: Seine freudige Nachricht hatte die Dachsanierung für das Gerätehaus zum Inhalt (Bericht folgt).

Im Anschluss wurden Kameraden geehrt, befördert und für ihre treuen Dienste ausgezeichnet.

Nach zwei Einsätzen unmittelbar vor der Jahreshauptversammlung, sorgte Fassbier und ein deftiges Rindergulasch für einen gemütlichen Abschluss des Abends bei dem die Kameraden noch lange gemütlich zusammen im Gerätehaus saßen.