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Lesermeinungen Warum sich kein Bürger am Frühjahrsputz in Staßfurt beteiligt

Von Falk Rockmann 24.04.2014, 03:21

Staßfurt l Der Frühjahrsputz 2014 in Staßfurt hat Spuren hinterlassen. Auf die geringe Resonanz unter den Bürgern (Volksstimme berichtete) reagierte Gabriele Hammermeister aus der Bodestadt etwas sarkastisch: "Es ist doch erstaunlich, in welcher Zurückhaltung sich auch die Mitarbeiter der Stadt Staßfurt üben. Sei es bei den jährlichen Lohnerhöhungsforderungen durch die Gewerkschaft, die die finanziellen Mittel der Kommunen noch mehr schmälern oder durch sie selbst beim angekündigten Frühjahrsputz. Wer mit solch einem Beispiel vorangeht, kann auf eine rege Beteiligung der Bürger nicht hoffen."

Auch Erwin Turm war enttäuscht, dass der Oberbürgermeister quasi allein auf weiter Flur stand und seine Mitarbeiter nicht mobilisieren konnte. Am schlimmsten sehe es im Übrigen nicht in der Horst aus, sondern am Schwanenteich, so der Staßfurter.

Klaus Stein macht auf ein Problem aufmerksam, das sicher nicht über einen Frühjahrsputz zu bewältigen ist, dennoch einer Lösung bedarf: Schuttberge auf dem Benneck`schen Hof. Er habe des Öfteren schon die Verwaltung aufgefordert - da bekanntlich immer mehr dazu kommt, wenn irgendwo Unrat liegt - bislang leider ohne sichtbares Ergebnis.

Fachbereichsleiter Wolfgang Kaufmann von der Stadt kennt die Sache. "Hierbei handelt es sich ursprünglich nicht um Schutthaufen. Das zwischengelagerte Abrissmaterial stammt teilweise vom Eigentümer des angrenzenden Wohnhauses Pestalozzistraße 2, aber auch von der Stadtverwaltung. Es sollte ursprünglich aussortiert und zur weiteren Sanierung der Stadtmauer verwendet werden."

Nun hätten "Unverbesserliche" aber diversen Müll dazu gekippt, was wiederum einen Mehraufwand beim Aussortieren erfordere.

Wie Kaufmann weiter informierte, sei erst jetzt eine bereits im Vorjahr beantragte Ein-Euro-Maßnahme bewilligt worden. "Diese ist mit der weiteren Sanierung der Stadtmauer beauftragt. Die Beräumung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Grundstückseigentümer des genannten Wohnhauses und der Stadt. Das Material befindet sich teilweise auf privaten und kommunalen Grundstücken."