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Junge Humanisten organisieren Feierstunde für Heranwachsende in der Aula des Egelner Gymnasiums Langsam und lautlos fällt Tür ins Schloss

Von Thomas Höfs 12.05.2014, 03:31

Die achten Klassen des Egelner Gymnasiums feierten am Sonnabend den Abschied von der Kindheit. Eine prächtige Feierstunde fand dazu in der Aula des Gymnasiums statt.

Egeln l Mehr als 30 Schüler der achten Klassen des Egelner Gymnasiums feierten am Sonnabend in der Aula der Schule ihren Abschied von der Kindheit. Die Jungen Humanisten, ein Magdeburger Verein, richtete die Feierstunde aus. In einer festlichen Atmosphäre bekamen die jungen Frauen und Männer ihre Weihe, für den Start als Jugendliche.

Der Egelner Kabarettist Frank Hengstmann führte durch das rund einstündige Programm. Höhepunkt der Veranstaltung war der Eintrag in das Goldene Buch. Mit ihrer Unterschrift endete sozusagen die Kindheit für die Jugendlichen.

Festrednerin Vera Feldmann gab den Jugendlichen einige Tipps und Hinweise für das künftige Leben. Zu einer eigenen Meinung und zu einem Rückgrat riet sie den jungen Frauen und Männern. Das seien die einzigen verlässlichen Werte in einer Welt ohne Vorbilder, stellte sie fest. Mit dem Schritt zum Jugendlichen falle die Tür der Kindheit langsam und lautlos ins Schloss, malte sie zugleich schöne Bilder.

Frank Hengstmann erläuterte in seiner Moderation eher die praktischen Dinge zum Übergang ins Jugendliche. "Das erste Mal besoffen", lautete seine Erinnerung an den großen Tag. Als er seine Kindheit verließ, habe er noch geloben müssen, weiter zu wachsen, gab es auch einen Seitenhieb auf die Jugendweihe.

Wochenlang haben sich die Jugendlichen auf ihren großen Tag vorbereitet. Egelns Bürgermeister Reinhard Luckner, der selbst mit seinem Sohn feierte, freute sich vor allem, dass die Veranstaltung in der Aula stattfand.

Schön wäre auch gewesen, meinte er, wenn die Sekundarschule und das Gymnasium zusammen eine Feier organisiert hätten. Trotzdem waren die Jugendlichen ganz froh, als sich die Feierstunde ihrem Ende näherte und sie endlich die Aula verlassen konnten. Die Anspannung der vergangenen 60 Minuten war vielen von ihnen noch im Gesicht abzulesen. Ausgiebig wollten sie am Nachmittag und am Abend den Eintritt in die Erwachsenenwelt feiern. Außerdem konnten sich nach der Feierstunde einige Jugendliche von Bekleidungsstücken wie Krawatten trennen. Nicht alle mochten sie den ganzen Tag tragen.