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Der Seniorenwohnpark des Deutschen Roten Kreuzes in Güsten begeht Jubiläum / 1999 zogen 70 Senioren von Ilberstedt hierher Seit 15 Jahren für ältere Menschen ein Zuhause schaffen

Von Knut Knick 07.10.2014, 01:26

Güsten l Vor 15 Jahren wurde der Seniorenwohnpark des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Güsten feierlich seiner Bestimmung übergeben. Es handelt sich um eine Einrichtung, die für die Eisenbahnerstadt wichtig war und immer noch sehr wichtig ist und deren Einweihung damals einem Volksfest glich.

Neben Häusern in Alsleben, Könnern und Nienburg des DRK war auch in Güsten der Bedarf vorhanden. Die benötigten zwölf Millionen D-Mark kamen von Bund, Land und Kreis. Grundlage hierfür war das Pflegeversicherungsgesetz.

"Durch ein konstruktives Zusammenwirken der einzelnen Verantwortungsträger wie dem damaligen Vorstand, der Geschäftsführung, dem Planungsbüro, den Baufirmen, Aufsichtsbehörden sowie den Geldgebern entstand ein Gebäude nach geltenden Richtlinien der Alten- und Behindertenhilfe im Ergebnis von hervorragender Planung und Bauausführung," erklärte Verena Benicke in ihrer Festrede. 56 Einzel- und zwölf Doppelzimmer waren entstanden. Verena Benicke hatte nach zehn Jahren die Leitung des Hauses an Gabi Kunert übergeben und ist nun in der Geschäftsleitung des DRK des Salzlandkreises.

Bereits am 24. September 1999 zogen 70 Senioren aus dem ehemaligen Altenpflegeheim Ilberstedt nach Güsten um und erfüllten das Haus mit Leben. Der Umzugstag war ein schöner und warmer Herbsttag.

Zu den ersten Bewohnern im neuen Haus zählten unter anderem Hannelore Hellmuth und Hildegard Aulich, die auch heute noch dabei sind. Bereits am 1. Juli 1999 war das altengerechte Wohnen fertiggestellt, wo es 36 barrierefreie Wohnungen gibt. In einer dieser Wohnungen lebte auch fast zehn Jahre lang die älteste Bürgerin des Hauses, Maria Jarkulisch.

Abschließend ergänzte Verena Benicke: "Mit dem Seniorenwohnpark gelang es uns, solide und nachhaltig für ältere Menschen ein neues Zuhause zu schaffen und enge Kontakte zu den kommunalen und kommerziellen Einrichtungen herzustellen".

Gabi Kunert, die seit fünf Jahren das Zepter in den Händen hält, sagte in ihrer Rede: "Angepasst an die Bedarfssituation haben wir uns weiterentwickelt. Wir haben Pflegeplanungen geschrieben und wir haben Kontrollen erlebt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Güsten und ihrem Bürgermeister Helmut Zander wuchs, aber auch die mit der Feuerwehr und der Schule. Viele Sponsoren unterstützen die Arbeit des Hauses und ihre Aktionen."

Gabi Kunert dankte besonders der Anneliese-Kaiser-Stiftung für die jährliche finanzielle Unterstützung für die Bewohner, die über eine geringe Rente verfügen. Im Namen der Bewohner und Mitarbeiter dankte sie auch der Freiwilligen Feuerwehr, dem Kindergarten "Güst`ner Spatzen", der Grundschule, den Apotheken, Ärzten und vielen mehr.

"Als Hausleitung sage ich auch allen Mitarbeitern für ihre Arbeit Danke. Sicherlich sind die gleichbleibenden, sehr guten Leistungen Ausdruck für Qualität im Haus, diese entstehen aber durch das Tun und Handeln unserer Mitarbeiter."

In diesem Jahr erreichte das Haus bei einer Prüfung die Gesamtnote 1,2. Auch im Feiern seien die Bewohner Profis, ist sich die Heimleiterin sicher. 38 selbstgebackene Kuchen standen zur Jubiläumsfeier bereit. Auch eine Tombola, bei der jedes Los gewann, lockte viele Teilnehmer an.

Sehr lobend äußerten sich Gäste und Bewohner über die Möglichkeit, die Cafeteria nutzen zu können. Für eine Staßfurterin war die Cafeteria des Hauses der Grund, aus den Pflegeheimen des Landkreises das Güstener auszuwählen, erklärte sie der Volksstimme.

Den musikalischen Part der Feier hatte der Könneraner Peter Sander übernommen und alle erfreut. Es konnte schön getanzt werden, sodass die Tablette für den nächtlichen Schlaf entfallen konnte.

Ein rundherum gelungenes Fest würdigte die 15-jährige Tätigkeit der Mitarbeiter des Hauses.