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Rathmannsdorfer wehren sich gegen Entfernung von 30-km/h-Schildern an der Hauptverkehrsstraße Unterschätzen Behörden Gefährdung?

Von Falk Rockmann 16.03.2011, 05:29

Rathmannsdorf. Vor allem Anlieger der Staßfurter Straße können es nicht nachvollziehen, dass zwei 30-km/h-Schilder an der vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße in Rathmannsdorf überflüssig sein sollen. Diese wurden ein gutes halbes Jahr nach einer Verkehrsschau durch Vertreter des Straßenverkehrsamtes des Landkreises, der Straßenmeisterei Atzendorf und Polizei nun entfernt, wie Ortsbürgermeister Klaus Magenheimer bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung auf eine Bürgerfrage mitteilte.

Begründet worden sei die Schilderdemontage damit, dass der Bereich zwischen Güstener Straße und Klausstraße eine entsprechend breite Fahrbahn aufweise und auch der Zustand eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h nicht erforderlich mache. Das bestätigte gestern nochmals die Pressesprecherin des Landkreises und ergänzte, dass die Stadt Staßfurt diesbezüglich auch keine Bedenken geäußert hätte.

Günter Hartwig, der unmittelbar an der Einmündung zur Klausstraße wohnt, die besonders während der Berufsverkehrszeiten gern als Abkürzungstrecke zwischen B 6n und A 14 genutzt wird, machte einmal mehr auf die gefährlichen Momente aufmerksam, wenn sich hier Lkw oder Busse begegnen. Da würden Bordsteinkanten und Fußwege zerfahren, und oftmals gehe es nicht vor und nicht zurück an besagter Stelle.

Das gleiche beobachtet Hartwigs Nachbar Lothar Scheufler tagtäglich. Der moniert zudem immer schlimmer werdende Fahrbahnbeläge und auch Gebäudeschäden, was durch die nun höhere Geschwindigkeit nicht besser werde.

Ein weiteres Argument gegen die Schilderdemontage wurde in der Ortschaftsratssitzung mit dem an die Hauptstraße grenzenden Spielplatz verdeutlicht. Demnach hätte die Geschwindigkeitsbegrenzung sogar noch erweitert, statt zurückgenommen werden müssen. Der Ortschaftsrat ließ zu Protokoll geben, dass die verantwortlichen Behörden die Sache nochmal überprüfen sollen.