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26 Schüler des Gymnasiums Egeln legen erfolgreich ihre Abiturprüfungen ab Aus Kindern werden junge Erwachsene

Von Nadja Bergling 02.07.2012, 03:37

26 Schüler des Gymnasiums Egeln haben es nun in der Tasche - das Abitur. Am Freitagnachmittag wurden in einem feierlichen Rahmen die Ergebnisse verkündet. Marabu-Rede, Umzug und Sektempfang beim Bürgermeister rundeten die Tradition ab.

Egeln l Zwei Klassen waren es, die ab dem Schuljahr 2004/2005 ihren ersten Schultag am Gymnasium in Egeln hatten. Mittlerweile sind aus den Kindern von damals junge Erwachsene geworden. Im Jahr 2012 sind sie es, die ihre Reifeprüfungen ablegten. Die Schülerzahl hat sich im Laufe der Jahre um 50 Prozent verringert. 27 Schüler wurden zum schriftlichen Abitur zugelassen, 26 haben es nun auch in der Tasche. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern.

Am Gymnasium hat die Verkündung der Abiturergebnisse eine ganz besondere Tradition. Noch einmal treffen sich alle Abiturienten in der Aula. Am Freitag folgte auch der Jahrgang 2012 der Tradition. "Alle Zeugnisse sind geschrieben, alle Unterschriften geleistet", so Manfred Raschkowski. Der stellvertretende Schulleiter verkündete zunächst die Ergebnisse. Der Jahrgang 2012 erreichte einen Gesamtdurchschnitt von 2,77. "In diesem Jahr waren die Damen etwas besser. Sie legten ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 2,43, die jungen Herren mit 3,23 ab", machte Raschkowski weiter deutlich.

Mit einem Durchschnitt von 1,5 legten Marie-Luise Becker und Katja Brendahl aus der Klasse 12/1 das beste Abitur ab. Dicht gefolgt von Anna Katharine Wilke (1,6) und Franziska Bobke (1,8). Doch jeder der 26 Abiturienten kann stolz auf sich sein. Das betonte auch Manfred Raschkowski, als er mit den Schülern auf die bestandenen Prüfungen anstoß.

Der Tradition folgend, überreichten die Tutoren ihren Schülern die Zuckertüten. Wie die Schulzeit begann, endet sie auch wieder - mit einer prall gefüllten Schultüte. Und auch die Eichenlaubkränze wurden während der Verkündung verteilt. Auf dem Schulhof warteten bereits Eltern, Verwandte und Freunde. Nach unzähligen Fotos folgte eine weitere Tradition: die Marabu-Rede. Sie gilt schon seit vielen Jahren als "Rache" an den Lehrern. Alle positiven und negativen Eigenarten der Lehrkräfte werden dabei auf lustige Art "durch den Kakao gezogen".

Während sich die Abiturienten dann gemeinsames Erinnerungsfoto versammelten, nahm der Spielmannszug der Feuerwehr Cochstedt Aufstellung. Seit vielen Jahren ziehen die Abiturienten am Tag der Verkündung der Ergebnisse durch die Straßen der Stadt und treffen sich am Brunnen auf dem Marktplatz zum Sektempfang mit dem Bürgermeister. Das ließ sich Reinhard Luckner auch in diesem Jahr nicht nehmen und gratulierte so zum bestandenen Abitur.