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Tag der offenen Tür des Modellflugclubs Albatros sorgt für regen "Flugverkehr" Mitten in der Altmark starten Düsenjets, Ultraleichtflieger und Hubschrauber

Von Anke Hoffmeister 23.09.2013, 03:23

Bölsdorf l "Die neue Bahn hat schon so ihre Eigenheiten", berichtet Frank Kunde. Der Vorsitzende des Modellflugclubs (MFC) Albatros sitzt am Sonnabend für kurze Zeit auf dem Beobachtungsturm, um sich mit Enkel Gabriel das Geschehen auf der neuen Start- und Landebahn aus Pflastersteinen von oben anzuschauen.

Seit mehr als 20 Jahren waren die Albatrosse mit einer Rasenfläche, gleich einem englischen Modell, ausgekommen. Seit wenigen Tagen ist es die Neuerung aus Steinen, die für die kleinen Modellflieger zum Starten und Landen da ist. Es war der Wunsch etlicher Vereinsmitglieder, diese zu bauen. Jetzt muss jeder die neuen Gegebenheiten für sich austesten. "Vor allem die Fahrwerke leiden darunter", berichtet Guido Schulze vom Verein. Doch da müssten sie durch. Noch einige Übungsflüge und die Piste wird keine Materialschäden mehr fordern.

Vom Zuschauer zum Testflieger

Am Sonnabend haben die Albatrosse vor allem Lust auf Besucher. Zum Tag der offenen Tür darf jeder vorbeischauen, Fragen stellen, auch selbst ein Modell starten. Das gehört unter anderem Familie Lier aus Stendal. Sohn Sydney macht den Anfang. Der Zehnjährige absolviert den Pilotentest an einem Modell mit Bravour. Sein Vater Frank probiert sich deshalb auch gleich daran aus. Wenige Zeit später darf der junge Stendaler zusammen mit André Wojahn einen ferngesteuerten Styroporflieger gen Himmel schicken. "Als nächstes sind wir dran. Wir wollen einen Lehrer-Schüler-Flug absolvieren", kündigt Wojahn sein Vorhaben an.

Sicher hinter den Absperrnetzen mit Blick auf das Rollfeld und gen Himmel gerichtet stehen am Sonnabend nicht nur Vereinsmitglieder und deren Kinder. Auch einige Interessenten mehr haben hierher gefunden, um der Flugkunst zuzuschauen, mit Albatrossen ins Gespräch zu kommen.

Von Dessau bis in die Altmark

Aber auch zwei Besucher aus Dessau sind wieder mit von der Partie. Klaus Brenner und sein Enkel Luca Brenner haben erneut den Weg in die Altmark gefunden. Beide waren im Sommer erstmals auf dem Platz, als zum Jugendcamp eingeladen war. Am Sonnabend schickt Klaus Brenner einen Hubschrauber mit Elektromotor in die Luft. Luca ist mit zwei Modellen nach Bölsdorf gekommen.

Während viele Blicke an diesem für Flugfreunde wunderbaren Herbsttag nach oben gerichtet sind, kümmern sich die Frauen der Albatrosse um die Versorgung der Gäste, haben Kuchen und Kaffee im Angebot.