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Straßenbauprojekt auf Anliegerversammlung vorgestellt Badingens "Weißer Kahn" wird 2011 flottgemacht

Von Axel Junker 21.12.2010, 05:29

Ende März kommenden Jahres sollen die Tief- und Straßenbaumaßnahmen im Bereich "Weißer Kahn" in Badingen starten. Im Rahmen einer Anliegerversammlung wurde das Projekt den Anwohnern vorgestellt.

Badingen. "Die Gemeinde strebt den Ausbau des Weißen Kahns bereits seit zwei Jahren an und hat auch das dafür notwendige Geld zur Seite gelegt", erklärte am Freitag Dieter Teickner vom Bauamt der Einheitsgemeinde Bismark auf der Anliegerversammlung in Badingen. Im Januar sollen, soweit das Wetter mitspielt, Vermessung und Baugrunduntersuchungen über die Bühne gehen sowie Mittel im Rahmen der Dorferneuerung beantragt werden. Die Fördermittel seien zumindest schon einmal in Aussicht gestellt, so Teickner. Läuft alles planmäßig, kann das Bauvorhaben Ende März 2011 starten und Ende Juli abgeschlossen werden.

Die Anliegerstraße "Weißer Kahn" in Badingen ist vom Umfang her recht überschaubar. Zehn Grundstücke werden im Rahmen des Straßenausbaus an die zentrale Schmutzwasserentsorgung angeschlossen, erklärte Olaf Schmidt vom Wasserverband Stendal-Osterburg. Jedes bebaute Grundstück bekommt einen Übergabeschacht. "Die genaue Lage der Hausanschluss-Schächte wird mit den Anliegern abgesprochen", versprach Planer Herbert Schulz.

Für den Rückbau der Klärgruben hat jeder Anwohner selbst zu sorgen. Die Abwassererschließung umfasst zudem den Bau einer Pumpstation, von der aus die Anbindung an den Kanal in der Luxemburgstraße erfolgen soll.

Weiterhin soll die Trinkwasserleitung rekonstruiert werden. Jedes Grundstück erhält einen neuen Trinkwasseranschluss. Das betrifft die Leitung bis einschließlich der Wasseruhr im Haus. "Dafür müssen Sie nichts bezahlen", erklärte Schmidt den Anliegern. Als kleines Problem machten die Beteiligten die Ableitung des Regenwassers aus. Hier muss noch geklärt werden, wohin das anfallende Oberflächenwasser fließen soll.

Die bisher geschotterte Anliegerstraße wird nach der Baumaßnahme gepflastert sein und eine Breite von vier Metern haben. Aufgrund des Sackgassen-Charakters der Straße und der beengten Verhältnisse wird auf einen separaten Gehweg verzichtet. In die vorliegende Planung sollen noch Parkplätze einfließen. Erhalten bleiben soll auf jeden Fall das Hochbeet. Es dient als Umfahrung und ist für die Fahrzeuge der Müllentsorgung unentbehrlich.

Mit Beginn des Straßenausbaus ist eine wöchentliche Bauberatung vorgesehen, die öffentlich und somit allen Anwohnern zugänglich ist. Mit der Baumaßnahme sind für die Anlieger natürlich auch Einschränkungen verbunden. Die sollen sich aber in Grenzen halten. "Eines kann man aber jetzt schon sagen: Es wird nicht jeder an jedem Tag auf sein Grundstück fahren können", so der Planer.

Die Vertreter von Planungsbüro, Wasserverband und Bauamt empfahlen am Freitag allen Anliegern, sich noch einmal Gedanken zu ihren Auffahrten, Anschluss-Schächten und Trinkwasseranbindungen zu machen. Wenn die Ergebnisse von Vermessung und Baugrunduntersuchung vorliegen, will Planer Herbert Schulz alle betroffenen Grundstücke noch einmal aufsuchen.