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Familie Müller ist seit 1996 im Bertinger Tipidorf heimisch und praktiziert den Generationswechsel Maislabyrinth am Silbersee lockt

Von Birgit Schulze 05.08.2014, 03:23

Die Eröffnung des Mais-Labyrinths im Bertinger Tipidorf ist gleichzeitig auch immer eine Einladung, den äußerst familiär und indianisch geprägten Campingplatz der Familie Müller kennenzulernen. Seit 1996 sind Müllers in Bertingen ansässig und haben sich über die Region hinaus einen Namen gemacht.

Bertingen l Stammgäste kommen von weit her, um mit und ohne Kinder tolle Campingurlaube oder auch Nächte in den indianischen Tipis und Naturstammhäusern zu verbringen. Das Maislabyrinth ist neben dem Silbersee, in dem ein echter Kaiman wohnen soll, eines der vielen Sommerhighlights für Ferienkinder und deren Eltern.

Am Sonntag gab mit "Schwebender Fuß" die Nachwuchs-Generation im Tipidorf den Startschuss für ein beliebtes Spektakel: Auf die Schatzsuche im etwa drei Hektar großen Maisfeld schickte der junge Mann, der mit bürgerlichem Namen Jonathan Müller heißt und Sohn des großen Stammeshäuptlings "Weißer Stern" und dessen Frau "Blaues Wasser" ist, große und kleine Besucher. Diese wiederum orientierten sich an den aufgestellten Hinweisschildern, an denen allerlei Tiere schlaue oder auch hinterlistige Tipps von sich gaben.

Während die Knirpse und Indianerfans Max und Paul aus Eisleben noch rätselten, welchen Weg sie einschlagen sollten, machten am Ende drei Schatzsucher als Erste das Rennen durch den Mais, die als Letzte gestartet waren: Paul Hesse (14) aus Weimar war mit den Eltern Katrin Hesse und Thomas Gottschalk der Fährte des schlauen Fuchses gefolgt und hatte zuerst die schwere Truhe voller süßer Überraschungen entdeckt.

Fairerweise ließ er aber auch für alle folgenden Schatzsucher etwas übrig. Familie Hesse/Gottschalk war schon zum zweiten Mal in Bertingen zu Gast und kennt vom letzten Mal schon viele schöne Ecken in der Region. Am Sandkrug etwa könne man herrlich baden, und viele Orte ringsum seien bestens mit dem Rad zu erkunden, erzählen sie.

Auch Gäste aus Leipzig, Haldensleben, Braunschweig oder aus der Region, darunter Kehnert, Grieben und Bertingen, waren zur Eröffnung des Maislabyrinths gekommen. Den ganzen Tag über warteten aber auch noch weitere Angebote auf Besucher.

Bogenschießen, Erbsenklatschen und Kuhmelken, aber auch die beliebte Suche nach den Goldnuggets und der heiße Draht lockten. Eine Slackline gibt es seit kurzem auch im Tipidorf und ganz Mutige wagen sich auch immer wieder an die Herausforderung, auf dem wackeligen Seil zu balancieren.

Und wer eine Runde mit dem Trike des Häuptlings drehen möchte, der kann das für einen kleinen Spritzuschuss jederzeit tun. Bis Ende Oktober ist das Maislabyrinth übrigens für große und kleine Besucher geöffnet. Wer nicht dort campt, sondern als Tagesgast ins Tipidorf kommt, zahlt 2,50 Euro pro Erwachsenem und 1,50 Euro pro Kind als Eintritt. Einen kleinen Tipp von Häuptlingssohn "Schwebender Fuß", der mit Bruder "Geschickte Hand" (Sebastian Müller) als Geschäftsführer fungiert, gibt es gratis: Wer im Naturstammhaus "Zum Indianer" für indianische "Speis und Trank" einkehrt, der darf das Maislabyrinth auf Einladung des Bertinger Indianerstammes auch kostenfrei besuchen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.tipi-dorf.de.