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OB und Amtsleiter auf Sommertour zu großen Projekten in der Stadt Grundschule Nord hat ihr Gesicht seit Baubeginn deutlich verändert

Von Reinhard Opitz 29.07.2010, 04:20

Ein Teil der Rathausspitze ging gestern auf Sommertour zu sieben städtischen und zwei Hochschulbaustellen in der Hansestadt. Oberbürgermeister Klaus Schmotz und seine beiden Bauamtsleiter sahen sich in der Röxer Straße, am Arnimer Damm, am Winckelmannplatz, im Bebelpark, an der Bibliothek, in der Grundschule Nord, der Turnhalle "Erich Weinert" und auf dem Hochschulgelände um.

Stendal. Schmotz zog am Ende der vierstündigen Tour von der Röxer Straße bis zum Hochschulcampus ein zufriedenes Fazit. "Alle Baustellen machen einen guten Eindruck, alle liegen im Plan und sind finanziell abgesichert", sagte er. Mit Fertigstellung dieser Projekte werde sich die Infrastruktur der Stadt deutlich verbessern.

Begonnen hatte die Rundfahrt an der größten Straßenbaustelle dieses Jahres. In der Röxer Straße, täglich von 10 000 Fahrzeugen benutzt, werden im 300 Meter langen zweiten Bauabschnitt 860 000 Euro verbaut. Weitere 108 000 Euro investiert die Abwassergesellschaft, und auch die Stadtwerke erneuern in gro-ßem Umfang ihre Leitungen.

"Wir liegen genau im Zeitplan", versicherte Horst Losensky, Vorarbeiter der Magdeburger Baufirma, den Bauherren aus dem Rathaus. Nachdem alle Leitungen im Boden liegen, wird zurzeit eine 20 Zentimeter starke Schicht zur Bodenverbesserung aufgetragen, bevor Unter- und Oberbau der neuen Straße folgen. Ende Oktober soll sie für den Verkehr freigegeben werden. Tiefbauamtsleiter Rainer Burmeister verspricht den Anwohnern erheblich weniger Lärm wegen des geräuschmindernden Fahrbahnbelages.

Die Grundschule Nord, seit Anfang des Jahres Baustelle bei laufendem Schulbetrieb, hat ihr Gesicht seitdem schon deutlich verändert. Die Aula hat an der Westseite eine neue Fensterfront bekommen, während ihr im Inneren die gefaltete Holzdecke, die Bühne und die Empore erhalten geblieben sind. Auch die Turnhalle, die den 1967 eröffneten Schulkomplex nach Osten abschließt, ist in Arbeit. Hier musste das schadhafte alte Parkett herausgebrochen werden; es wird durch einen modernen Sportboden ersetzt.

Der Verbindungsbau zwischen Turnhalle und Aula, in dem unter anderem Lehrerzimmer und Sekretariat, Umkleideräume im Sportbereich und im Keller der Hort untergebracht werden, ist durch Anbauten erheblich vergrößert worden. "Der Rohbau ist nahezu fertig", beschrieb Hochbauamtsleiter Günter Güldenpfennig den Stand der Bauarbeiten.

Wenn diese Umbauten des Altbestandes im IV. Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein werden, beginnt im nächsten Jahr der eigentliche Schulneubau, der sich nördlich an den Verbindungstrakt anschließt. Zu guter Letzt wird die marode alte Schule an der Südseite abgerissen. 4,2 Millionen Euro wird das Ganze kosten. Im Mai 2012 soll die Baustelle Grundschule Nord aufgehoben werden.