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Für den Katastrophenschutz Staatssekretär übergibt Notfallkrankenwagen

29.05.2009, 05:02

Stendal ( ro ). Das neueste Fahrzeug im Wagenpark des Deutschen Roten Kreuzes riecht noch nach frischem Lack und hat 79 000 Euro gekostet. Innenstaatssekretär Rüdiger Erben aus Magdeburg übergab den nagelneuen Krankentransportwagen KTW Typ B gestern vor dem Depot des DRK an Vorstandsvorsitzenden Frank Latuske und Kreisbereitschaftsführer Friedhelm Cario. Auch Landrat Jörg Hellmuth sah sich den neuen Notfallkrankenwagen für den Katastrophenschutz im Landkreis gestern an.

Rüdiger Erben, der gestern ein baugleiches Fahrzeug nach Salzwedel in die westliche Altmark brachte, begründete die aus einem Programm des Bundes f nanzierten Neuanschaffungen mit der neuen Strategie von Bund und Ländern zum Schutz der Bevölkerung bei Katastrophen. In einer ersten Staffel erhalte Sachsen-Anhalt acht Notfallkrankenwagen, zwei davon die Altmark. " Weitere werden nachrücken ", kündigte der Staatssekretär an.

Wie Fachmann Friedhelm Cario erläuterte, handelt es sich bei dem neuen Fahrzeug im Wesentlichen um einen vollwertigen Rettungswagen, allerdings ohne automatische Beatmung und Def brillator, die bei einem Massenanfall von Verletzten nicht unbedingt benötigt würden. Im KTW können zwei Liegende versorgt und transportiert werden, die hydropneumatische Federung stellt sich automatisch auf das Gewicht des Patienten ein.

Die beiden neuen Notfallkrankenwagen für die Altmark sollen der Ausstattung der im Aufbau bef ndlichen Medical Task Forces ( MTF ) dienen. In den ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts werden drei solcher MTF für Katastrophenfälle geschaffen – in der Altmark, im Harz und im Raum Anhalt. Jede dieser Katastrophenschutzeinheiten wird 109 Einsatzkräfte stark sein.