Stolle, Lachs und eine Krippe aus Olbernhau

Das dritte Adventswochenende gehört wie immer dem Stendaler Weihnachtsmarkt. Blickfang wird in diesem Jahr erstmalig die bei einem erzgebirgischen Holzschnitzer in Auftrag gegebene Krippe sein.

Stendal l Die nahezu lebensgroßen Krippenfiguren aus Lindenholz sind bereits in der Hansestadt eingetroffen. Während des Weihnachtmarkts vom 13. bis 16. Dezember sollen sie, erstmalig aufgestellt im Durchgang zum Innenhof des Rathauses, die Blicke der Besucher auf sich ziehen. Wie berichtet, hatte die Stadt Stendal die biblische Szenerie mit Jesuskind und heiliger Familie, mit Heiligen Drei Königen, Hirten und Tieren bei Holzschnitzer Hans Lichtenberger in Olbernhau im Erzgebirge in Auftrag gegeben.

Überragt von der 21,5 Meter hohen Tanne und erleuchtet von der großen Pyramide, die die erzgebirgischen Kunsthandwerker wieder mitbringen, wird sich der Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende mit seinen 43 Ständen auf dem Marktplatz ausbreiten. In verschiedenen Räumen des Rathauses werden wie in den zurückliegenden Jahren vielerlei Kunsthandwerker zu finden sein: erzgebirgische Schnitzer und Klöpplerinnen, Glasmacher und Lederkünstler aus Tschechien, Töpfer aus nah und fern.

Nicht wegzudenken ist die mit etwa elf Metern wieder längste Stolle der Altmark, die am Sonnabend von der Konditorei Müller zum Markt getragen und dort von den Rotariern Scheibe für Scheibe für einen guten Zweck verkauft wird. Im benachbarten Stadthaus findet man den Trödelmarkt des Rotary-Clubs. Auch die Lions knüpfen an ihre Traditionen an: Sie bieten wieder ihren berühmten skandinavischen Flammlachs an. 150 Seiten des Edelfischs sind geordert, berichtete Clubpräsident Jörg Siebert gestern. Auch diese Aktion ist zu Gunsten eines wohltätigen Zweckes.

Azubis der Volksbank betreuen das Postamt Himmelpfort, in dem Kinder ihre Wunschzettel für den Weihnachtsmann aufgeben können. Wer sein Namensschild an einen Wunschbaum hängt, kann täglich vom Weihnachtsengel als Gewinner gezogen werden. "Hau die Erbse", ein Spiel, bei dem es ums schnelle Reagieren geht, hat sich ebenfalls die Volksbank ausgedacht.

Und jeden Tag um 15 Uhr kommt der Weihnachtsmann - mit einem Lanzbulldog.