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Verbandsgemeindebürgermeisterin Ines Becker zieht Jahresbilanz: "Arbeitsreiches Jahr und gute Zusammenarbeit"

Von Mandy Ganske 31.12.2010, 04:31

Durchaus erfolgreich und positiv bewertet Ines Becker das zurückliegende Jahr für die Westliche Börde. Die Bürgermeisterin der neu gebildeten Verbandsgemeinde sieht sie auf einem guten Weg im Jahr eins nach der Gebietsreform.

Westliche Börde. Ines Becker lobt den Verbandsgemeinderat, das Entscheidungs-Gremium aus gewählten Vertretern der Orte, für seine Arbeit. "Sie kommen aus den verschiedenen Mitgliedsgemeinden. Und es ist schwer, nicht mehr für die eigene Gemeinde zu denken und zu entscheiden, sondern für das gesamte Gebiet", würdigt Ines Becker die Arbeit des Rates, der Entscheidungen zu Kindertagesstätten, zu den Grundschulen und zum Brandschutz für alle vier beteiligten Gemeinden fällt – für Kroppenstedt, Gröningen, das Große Bruch und Ausleben. Die Verwaltungschefin findet: "Das ist wirklich eine gute Zusammenarbeit." Ein Ausdruck dafür sei, dass der Haushalt für die Verbandsgemeinde bereits im März beschlossen werden konnte, so dass "so gut wie alle Maßnahmen, die wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt werden konnten".

Trotz Finanznot Erfolge

Nennenswert seien viele Beispiele für Investitionen im Jahr 2010, darunter notwendige Anschaffungen für den Brandschutz. "Ein Mannschaftstransportwagen wurde zum Beispiel für die Feuerwehr Ausleben gekauft und eine Führungstrupp-ausrüstung für die Kroppen-stedter Feuerwehr. Erste-Hilfe- Rucksäcke haben alle Orts- feuerwehren erhalten", greift Ines Becker einige Punkte aus der Auflistung heraus. Auch in das Verwaltungsgebäude musste Geld gesteckt werden – für die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes. Ebenso wurde in die Schulen investiert, in neue Tafeln oder Regale. In den Grundschulen Kroppenstedt und Ausleben erhielten Klassenräume neue Anstriche, teilweise neue Fußböden oder Leuchten. In die Kindergärten floss ebenfalls Geld. In Gröningen, um das Treppenhaus zu malern. Und es seien Möbel ersetzt worden, wo es nötig gewesen sei.

Die Verwaltungschefin merkt dabei kritisch an: "Von der ordnungsgemäßen Werterhaltung können wir hier nicht sprechen." Das Land statte die Kommunen mit zu wenigen finanziellen Mitteln aus. "Das geht zu Lasten der kommunalen Einrichtungen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Finanzausstattung der Gemeinden besser ist", sagt sie mit Blick auf den Start in das Jahr, das mit einem neuen Finanzausgleichsgesetz vom Land und wegen sinkender Steuereinnahmen erheblich weniger Geld in die Kassen aller Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt und der Gemeinden in der Westlichen Börde gespült hatte.

Das hatte die weiterhin rechtlich selbständigen Gemeinden innerhalb der Verbandsgemeinde vor eine große Herausforderung gestellt, als es galt, die Haushalte aufzustellen. "Da wo wir Haushalte ausgleichen konnten, ging das nur, weil wir nach ganz strengen Kriterien vorgegangen sind", erklärt Ines Becker die Abläufe in den Gemeinden, bei denen die Verwaltung unter ihrer Leitung mit Rat und Tat zur Seite stand.

Und sie will trotz der Finanznot auf die bisherigen Erfolge als gemeinsame Verbandsgemeinde und in den Gemeinden verweisen. "Viele Straßen wurden in den Orten saniert, durch das Konjunkturpaket II zum Beispiel eigentlich in allen Gemeinden", freut sie sich. Erwähnenswert als Beispiele vieler gelungener Projekte in den Orten hebt sie auch die Sanierung des Gröninger Marktplatzes und des Kulturhauses hervor sowie den Bau einer neuen Einfeldturnhalle. "So war es eigentlich ein arbeitsreiches Jahr", zieht sie Bilanz. Ein Jahr, in dem sie auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern zurückblickt, wie sie betont.

Stolz über Ehrenzeichen

Gemeinsam hätten sie viele gute Projekte und kulturelle Höhepunkte begleitet oder besucht, wie zum Beispiel das Jubiläum 110 Jahre Feuerwehr Kroppen-stedt, das 20-jährige Jubiläum der Kita Hamersleben oder die Übergabe des Spielplatzes an der Ausleber Grundschule an die Kinder, wo Eltern sich intensiv engagiert hatten, um nur einiges stellvertretend zu nennen. Ebenfalls mit Stolz habe sie erfüllt, dass Kroppenstedts Wehrleiter Michael Walkhoff vom Land Sachsen-Anhalt mit dem Silbernen Brandschutz- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet wurde – eine Initiative, die von der Stadt Kroppenstedt noch vor der Gebietsreform angeregt wurde.

Ines Becker zeigt sich dankbar für jede Unterstützung: "Ich möchte mich bei allen Stadt- und Gemeinderäten, bei allen Mitgliedern im Verbandsgemeinderat sowie Kameraden der Feuerwehr und anderen Ehrenamtlichen in Vereinen und Verbänden sowie bei den Mitarbeitern in den Einrichtungen und in der Verwaltung für ihre Arbeit bedanken. Ich wünsche allen alles Gute und freue mich auf die Zusammenarbeit im neuen Jahr."