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Schlossbrunnen Wüllner produziert voll am Anschlag Rekordhitze: Gaensefurther Mineralwasser gefragt wie nie

Von Nora Stuhr 20.07.2010, 07:50

Gaensefurth. Die Mineralwasserproduktion in der Schlossbrunnen Wüllner GmbH & Co. KG Gaensefurth hat derzeit nahezu die Kapazitätsgrenze erreicht. Täglich laufen 1,2 Millionen Flaschen vom Band, 80 bis 90 Lkw-Ladungen verlassen das Lager. "Wir produzieren voll am Anschlag. Mehr geht nicht", berichtet Geschäftsführer Horst Braunisch. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Jahresdurchschnitt derzeit doppelt so hoch. Die Wetterlage verschaffe der gesamten Branche im Moment Rekordumsätze, nachdem viele Betriebe wegen dem witterungsbedingt "komplizierten Jahr" mit dem langen Winter und dem verregneten Frühjahr fast in den zweistelligen Minusbereich gerutscht seien. "Jetzt haben wir den Rückstand fast kompensiert. Wenn die Wetterlage anhält, ist mir vor dem Jahresergebnis nicht Bange", so Braunisch.

Der Schlossbrunnen vertreibt Produkte der Hauptmarke Gaensefurther sowie Erzeugnisse verschiedener Handelsmarken in den neuen Bundesländern und Berlin, beliefert punktuell aber nicht flächendecken von Gaensefurth aus Getränkegroßhändler in den alten Bundesländern etwa in Baden Baden, Duisburg oder Nürnberg.

Die Nachfrage konzentriert sich im Moment durch die Hitze auf das Mineralwasser. Aber auch Schorlen liegen im Trend, seien derzeit der Renner, sagt Braunisch.

Der Verbraucher greife zudem fast ausschließlich zu PET-Kunststoffflaschen. Die Produzenten haben sich darauf eingestellt. In Gaensefurth liegt der Glasanteil der Verpackungen bei 17 Prozent.

Im Unternehmen sind 140 Mitarbeiter fest angestellt. 20 Saisonkräfte arbeiten in Hochzeiten wie jetzt zusätzlich für den Betrieb.

Ein eigener Fuhrpark gehört nicht mehr zur Firma. Den Transport der Waren übernehmen Spediteure, fast ausschließlich Unternehmen aus dem Landkreis.