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  7. SPD-Ortsvereine spenden für die Oschersleber DRK-Tafel

Bei Kandidatenkür kommen bei Sammlung 100, 70 Euro für Suppenküche zusammen SPD-Ortsvereine spenden für die Oschersleber DRK-Tafel

Von Mathias Müller 19.03.2009, 06:06

Mehr als 2 200 Menschen nutzen die Essensangebote der Oschersleber Tafel, der Suppenküche in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes. Das Rote Kreuz freut sich über jede Geldspende, die es ermöglicht, die karitative Einrichtung weiter kostendeckend zu betreiben. Jetzt haben die SPD-Ortsvereine Oschersleben und Hornhausen eine Geldspende übergeben.

Oschersleben. " Wir freuen uns auch über 70 Cent ", sagte am Dienstag Matthias Mann, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Oschersleben, auf die fast entschuldigend klingende Bemerkung von SPD-Stadtrat Werner Mormann, dass die Spende der Ortsvereine Oschersleben und Hornhausen an die Suppenküche genau 100, 70 Euro betrage und damit keine runde Summe sei. Das Geld kam bei einer Versammlung der Bodestadt-Sozialdemokraten zusammen und stammt von Mitgliedern und Kandidaten für den Stadtrat. Mormann hatte die Genossen gebeten, Geld für die Tafel zu spenden.

Auf die Idee, unter den Mitgliedern Geld für die Oschersleber Tafel zu sammeln, war Mormann durch die Aktion des Hadmersleber Hobbymalers Jürgen Scholz gekommen. Der Künstler stellt zurzeit 20 von ihm geschaffene Gemälde in der Kleinen Galerie der Stadtbibliothek aus. Der Clou dabei : Scholz verkauft die Bilder und will den gesamten Erlös daraus der Suppenküche spenden. " Wir haben kein Bild gekauft. Wer hätte es denn bekommen sollen ?", sagte Mormann, den die Idee des Hobbykünstlers imponierte. Weshalb der Stadtratsabgeordnete bei der Versammlung, bei der die Genossen ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 7. Juni nominierten, zur Spendensammlung für die Tafel aufrief.

" Malen für die Tafel ", nannte Mormann die Aktion von Jürgen Scholz. Der Oschersleben war sich indes sicher, noch mehr Menschen seien in der Lage, für die Suppenküche Geld zu spenden.

Wie DRK-Geschäftsführer Mann versicherte, gelinge es Jahr für Jahr gerade so, die Suppenküche kostendeckend zu betreiben. Deshalb strebe er längere Patenschaften für die Tafel an. Bislang gibt es die mit der Kreissparkasse, dem Lions Club, Avacon und dem Apotheker Dr. Jörg Froböse. Diese Partner geben jedes Jahr eine feste Geldsumme, die das DRK fest für die Tafel verplanen und ausgeben könne. Demnächst bekommt die Tafel eine neue, gebrauchte Küche aus dem Bestand des Medigreif-Bördekrankenhauses, die die Klinik spendete. Einbau und der erforderliche neue Stromanschluss werden wieder von Spendern finanziert.