Jugend erhält mehr Mitsprache

Landkreis Börde (mg) l Im Landkreis Börde soll es einen Jugendkreistag geben. Dafür hat der Kreisausschuss jetzt grünes Licht gegeben. Der Kreistag am Mittwoch, 22. Februar, hat das letzte Wort. "Ich freue mich, dass das in Angriff genommen wird", sagte Gabriele Brakebusch (CDU) zu diesem Ansinnen des Kreises. Auch Franz-Ulrich Keindorff (FDP) schloss sich der Zustimmung an, gab aber zu bedenken, dass dieses Gremium ein starkes Mitspracherecht erhalten sollte. "Wir haben einen Kinder- und Jugendrat in Barleben. Bei Fragen, die Kinder und Jugendliche betreffen, wird der Rat miteinbezogen", erläuterte er die Erfahrungen als Barleber Bürgermeister. So müsse die Einrichtung eines Jugendkreistages der erste Schritt sein. Wichtig sei aber auch, das Gremium an die Beratungsfolge von Beschlussvorlagen für den Kreistag anzubinden.

Die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres in der Kreisverwaltung sollen vom 27. Juni an die Bildung des Jugendkreistages begleiten. Ziel dieses Jugendkreistages ist, den Jugendlichen im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung Einblick in die Kommunalpolitik zu gewähren. Das liegt den Kreisausschussmitgliedern am Herzen, wie Heide Schüler (Linke) deutlich machte und damit im Ausschuss Zustimmung fand. "Gut, wenn sich Schüler engagieren wollen", sagt sie.