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Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft engagiert sich für Wildpark Groß-Vermieter als Förderer und Tierpate willkommen

Von Ingmar Mehlhose 30.10.2010, 06:17

Die Zahl der Gönner für den "Wildpark Christianental" wächst stetig weiter. Gestern gesellte sich mit der Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft (WWG) einer der beiden großen Vermieter in der Stadt hinzu. Gleichzeitig wurde Frank Lüddecke, Vorsitzender des Fördervereins für die idyllische Anlage, als deren neuer Vize-Chef vorgestellt.

Wernigerode. "Wir freuen uns, dass mit der Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft ein großer Vermieter der Stadt den Weg zu uns gefunden hat", erklärte Frank Lüddecke gestern Vormittag. An der Schweine-Skulptur überreichte der Vorsitzende des Fördervereins für den "Wildpark Christianental" gemeinsam mit dessen Leiter Frank Schmidt die Urkunde über eine Tierpatenschaft an die beiden Vorstände Christian Linde und Hans-Jürgen Lange.

Die WWG hat sich für die aus einem Hirsch und drei Kühen bestehende Sika-Herde entschieden. 350 Euro stiften die Genossenschafter dafür. Gleichzeitig ist das Unternehmen für 100 Euro Mitgliedsbeitrag dem Förderverein beigetreten. Und noch ein drittes: Hans-Jürgen Lange und seine Lebensgefährtin Karola Gläser haben mit 50 Euro einen Turmfalken sozusagen unter ihre Fittiche genommen.

Christian Linde begründete den Beitritt damit, dass der Wildpark ein wichtiges Stück Lebensqualität für die Bewohner der bunten Stadt am Harz darstellt. Also auch für die rund 3200 WWG-Mitglieder. Das Unternehmen besitzt derzeit etwa 2700 Wohnungen. Die Leerstandsquote liegt laut Linde bei nur drei Prozent.

"Wir haben eine soziale Verpflichtung. Das sollten wir immer wieder betonen", ergänzte Hans-Jürgen Lange. Die WWG hat allein 2009 ungefähr acht Millionen Euro investiert, um die Lebensbedingungen ihrer Mieter zu verbessern. Dabei wird strikt darauf geachtet, dass die Aufträge ausschließlich an Firmen aus der Region vergeben werden.

Mit dem jüngsten Zuwachs hat sich die Zahl der Tierpaten auf über 40 erhöht, berichtete Frank Schmidt. Der Parkleiter zeigte sich zuversichtlich, weitere Gönner für die momentan 150 zwei- und vierbeinigen Bewohner des acht Hektar großen Geländes zu finden.

Auch Frank Lüddecke wusste Positives zu berichten. Der Vereinschef: "Wir konnten allein in diesem Quartal 15 Neuaufnahmen verzeichnen." Damit ist die Zahl der Mitglieder auf 180 gestiegen. Den 200. wollen die Förderer "als Bonbon" mit einer Ehrenpatenschaft begrüßen. Vielleicht schon zum traditionellen "Dämmerschoppen", der am Freitag, 26. November, in der Waldgaststätte "Christianental" ausgerichtet wird. An diesem Abend, so Lüddecke, "soll es ohnehin ein paar Überraschungen geben".

Der seit 14 Jahren als Vorsitzender des Fördervereins engagierte Wernigeröder ist im Übrigen künftig auch beruflich eng mit dem "Wildpark Christianental" verbandelt. Ab Montag fungiert er als Vize von Frank Schmidt. Der 53-Jährige tritt die Nachfolge von Karl-Heinz Kilz an, der im August in den Ruhestand verabschiedet wurde. Laut Schmidt war die Stelle öffentlich ausgeschrieben worden. Von den 22 Bewerbern wurden fünf zum Vorstellungsgespräch gebeten. Letztlich entschied sich die Auswahlkommission einhellig für Frank Lüddecke.

Dieser blickt seiner neuen Aufgabe optimistisch entgegen. Der Stellvertreter: "Ich habe ringsum viel Zuspruch erhalten. Das baut einen auf."