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Symbolischer Auftakt für die DSL-Internetversorgung in und um Wernigerode Nach jahrelanger Vorbereitung soll ‘ s jetzt funken

Von Tom Koch 01.12.2010, 04:47

Wernigerode. Auch wenn ein roter Schalter ein passender Kontrast zum schneeweißen Hasserode gewesen wäre, auf diese Symbolik hat Andreas Sack dann doch verzichtet. Stattdessen soll das Antennenmuster in den Händen von Umwelt-Staatssekretär Jürgen Stadelmann ( CDU ) den nach DSL-Tempo dürstenden Wernigerödern deutlich machen : Das neue Internetzeitalter steht in den Startlöchern.

Stadelmann bekräftigte, die zeitgemäße Internetversorgung sei der Landesregierung wichtig. Darum werde deren Ausbau nicht nur tatkräftig finanziell unterstützt, auch nehme er so oft es geht solche Termine wie am Dienstag wahr, um dieses Engagement der Politik zum Ausdruck zu bringen.

Je nachdem, wie schnell der Ausbau in und um Wernigerode voranschreite, könnte es sein, dass am Computer die Weihnachtsgeschenke gekauft würden.

Damit erntete Stadelmann sofortigen Widerspruch vom Oberbürgermeister. Ihm – und gewiss auch den Kaufleuten in der Stadt – sei es viel lieber, diese Besorgungen würden in den Wernigeröder Geschäften erledigt. Peter Gaffert betonte seinerseits, dass moderne Internetangebote für viele längst unverzichtbar seien. Er daher froh sei, dass nach langer Zeit der Vorbereitungen und intensiver Betreuung durch die städtische Wirtschaftsförderung nun dieses offizielle Schritt vollzogen werden könne.

Gaffert dankte den Partnern wie der Hochschule Harz, dem Breitbandzentrum, der BCC sowie dem Amt für Landwirtschaft / Flurordnung / Forsten

und zeigte sich zufrieden darüber, dass mit der Firma Heuer & Sack ein heimischer Ausbaupartner gewonnen wurde.

Rund 820 000 Euro soll der Ausbau in die Funktechnik für Benzingerode, Minsleben, Reddeber, Silstedt, Wernigerode und den Brocken kosten. Im Frühjahr, spätestens zum Sommer stünden alle Funkmasten, so dass das Internet im DSLFormat für alle Interessenten zur Verfügung stehe, kündigte Andreas Sack an. Er berichtete, dass seit 18 Monaten das Studentenwohnheim im Harzblick störungsfrei per Internet-Funk versorgt werde.

Laut Sack hätten die ersten 20 Interessenten bereits einen Vertrag über die Breitbandversorgung geschlossen.