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Festlich-unterhaltsamer Brunch / Gastredner einig : Der Frauentag hat nach wie vor seine Berechtigung

09.03.2009, 05:06

Wernigerode ( ru ). Zu einem Frauentagsbrunch hatte gestern die Frauen Union Harz eingeladen, zu der die frisch wiedergewählte Vorsitzende, Christina Bäthge, über 40 Gäste in der " Tenne " des Kartoffelhauses herzlich begrüßte. Darunter auch die Landtagsabgeordnete Angela Gorr und mit Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht und dem kommissarischen Vorsitzenden der Senioren Union, Jürgen Gotzel, zwei Herren, " die uns Frauen stets unterstützen ".

Bei ihrem geschichtlichen Abriss zu dem internationalen Gedenktag erinnerte Christina Bäthge an die Frauen in der Welt, die noch immer keine Chance auf Gleichberechtigung haben und weiter Menschen zweiter Klasse sind. Um so mehr sollten die Frauen hier stolz auf das Erreichte sein und sich weiter engagieren, ob in der Familie oder und im Beruf.

Dass der Kampf der Frauen im entwickelten Deutschland noch nicht vorbei sei, darauf machte Angela Gorr in ihren Grußworten aufmerksam. Es gebe noch " zu wenig Männer, die den Frauen gleichberechtigte Chancen einräumen ".

" Starke Frauen müssen sich nicht verstecken ", sagte Jutta Meier. Als Mitglied im Wernigeröder Stadtrat gehört sie zu den engagierten Mitbürgerinnen und weiß, dass " Frauen vieles leisten können, kreativ sind, gute Ideen, Überzeugungskraft und Ausdauer haben. " Und weil sie " mit dem Herzen denken, sollen und müssen Frauen mitbestimmen und sich in die Gesellschaft einbringen ".

Uwe-Friedrich Albrecht sei froh, dass der Internationale Frauentag " vom ideologischen Mief von vor 20 Jahren befreit ist ". Er mahnte aber auch, dass der Tag weiter seine Berechtigung habe und erinnerte an die Grausamkeiten gegenüber Frauen, die in anderen Ländern noch herrschen. Als Beispiel nannte er die Beschneidung von Mädchen. " Dagegen sollten Frauen wie Männer kämpfen. " Seinen Dank richtete Albrecht an jene Frauen, die sich an allen Fronten so tapfer engagieren.

Nach all den nachdenklichen Worten eröffnete Christina Bäthge das Büffet und lud zur musikalisch, satirischen Unterhaltung ein.