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115 Teilnehmer zwischen 6 und 27 Jahren beteiligen sich - Oft entscheidet nur ein Punkt über den besseren Platz Jugendrotkreuz-Wettkampf in Wormsdorf: Junge Sanitäter bringen nicht nur eine Kuh in Sicherheit

Von Constanze Arendt-Nowak 09.07.2013, 03:14

Insgesamt 115 Teilnehmer zwischen 6 und 27 Jahren haben in Wormsdorf Wissen und Geschick unter Beweis gestellt. Meist entschied bei den Kreiswettbewerben des Jugendrotkreuzes nur ein Punkt über die bessere Platzierung.

Wormsdorf l Die Gedanken an das jüngste Hochwasser sind im Landkreis Börde noch frisch. Auch die Helfer vom Deutschen Roten Kreuz waren bei den Hilfsmaßnahmen mit eingebunden. Was liegt da näher, als eine mit dem Hochwasser verbundene Rettungsaktion auch beim Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerb mit einzubauen? Mit dem Stichwort "Gesundheit und Soziales" war die Station überschrieben.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs - ob die Sechsjährigen oder die 27-Jährigen - schlugen sich achtbar, als sie eine Kuh, Strohballen und einen Verletzten auf einen "Wasserweg" in Sicherheit bringen mussten. Doch die Aufgabe zeugte auch von der Kreativität der Organisatoren. Mit einfachen Mitteln wurden an fast allen fünf Wettbewerbsstationen Kulissen entworfen, um Wissen abzufragen, Geschick zu fordern und Teamgeist zu fördern.

So beispielsweise auch an der Station "Sport und Spiel", wo die "Medipacks" ins Spiel kamen, die manch einem beim Computerspiel schon das Leben gerettet haben. Die Kinder und Jugendlichen mussten, um sich zusätzliche Leben zu erkaufen, Kleiderbügel - die in dem Fall die Medipacks waren -so werfen, dass sie an einem Kleiderständer hängen bleiben. Gar nicht so einfach. Eine andere Aufgabe erinnerte an die Eisbären, deren Eisschollen aufgrund der Klimaerwärmung schmelzen. In ihrem stets kleiner werdenden Lebensraum - durch eine Decke symbolisiert - mussten die Teilnehmer verschiedene Aufgaben erfüllen.

Waren beide sportliche Herausforderungen erfüllt, bekam die Mannschaft einen farbigen Pfeil, der darauf hinwies, welche Pfeilfarbe sie an den Wegekreuzungen im Ort suchen mussten, um die nächste Station zu finden. Auf gute Orientierung kam es also zusätzlich an. An der Ersten Hilfe-Station warteten "Verletzte" und "Kranke", die behandelt werden wollten. Unter dem Stichwort "Rotkreuz-Geschichte" ging es um Höhepunkte in der 150-jährigen Historie des DRK und an der Station "Umwelt und Touristik" musste Wissen rund um den Klimaschutz bewiesen werden.

Alle Aufgaben zum Klima

Beim genaueren Betrachten stellten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch Außenstehende fest, dass alle Aufgaben eines gemeinsam hatten: Sie drehten sich um das Klima. Passend zum Motto der Wettbewerbs, das "Klimahelfer - Global denken, lokal handeln" hieß.

Insgesamt waren in diesem Jahr 18 Mannschaften aus Wormsdorf, Wanzleben, Kroppenstedt, Hohendodeleben, Domersleben, Langenweddingen, Gröningen, Seehausen, Groß Ammensleben und Halle am Start. Jugendrotkreuz-Gruppen waren ebenso startberechtigt wie Schulsanitätsdienste, sie waren entsprechend ihres Alters in drei Altersgruppen eingeteilt. "Die Wettbewerbe des Jugendrotkreuzes blicken auf eine lange Tradition zurück und stellen alljährlich einen Höhepunkt der Kinder- und Jugendarbeit im Gebiet des DRK-Kreisverbandes Wanzleben dar", erklärte Carolin Sauer als Koordinatorin der Kinder- und Jugendarbeit im DRK-Kreisverband Wanzleben. Insgesamt haben 50 ehrenamtliche Helfer die Veranstaltung unterstützt.