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Die Magdeburger Christine und Wolfgang Ball haben sich im Bürgerhaus das Ja-Wort gegeben Silvester heiratet das 89. Paar in Wolmirstedt

Von Gudrun Billowie 02.01.2014, 02:11

Wolmirstedt l Christine und Wolfgang Ball haben sich am Silvestertag das Ja-Wort gegeben. Damit waren sie das letzte Brautpaar des Jahres 2013 in Wolmirstedt. "In diesem Jahr wurden in der Stadt 89 Paare getraut", sagt Standesbeamtin Kornelia Werner. Die meisten haben sich das Ja-Wort im Rathaus und in der Schlosskapelle gegeben. Christine und Wolfgang Ball haben sich für das Trauzimmer des Bürgerhauses entschieden.

"Wir wollten in einer schönen Umgebung heiraten", sagt Christine Ball. Es hätte für die beiden Magdeburger nicht unbedingt ein Wolmirstedter Ort sein müssen. "Aber in Magdeburg hatte am Silvestertag kein Standesamt offen", sagt Wolfgang Ball, "in Wolmirstedt war das gar kein Problem."

Dem Paar war es wichtig, am 31. Dezember zu heiraten. Dieser Tag ist genau der Tag, an dem sie zum ersten Mal einander begegnet sind. "Wir haben uns bei einer Silvesterparty in der Magdeburger Gaststätte mit dem Namen Hemingway kennengelernt", erzählt Wolfgang Ball. So heißt dieses Lokal schon lange nicht mehr, aber der Name hat sich beiden fest ins Gedächtnis gebrannt.

Wolfgang Ball kennt Wolmirstedt zumindest aus seinem beruflichen Alltag. Der 57-Jährige ist der Pressesprecher der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (Nasa). Seine Frau Christine (59) kümmert sich um die Familie und den Haushalt. Fünf Kinder haben sie beide mit in die Ehe gebracht. "Drei Enkel gehören auch schon dazu", sagt Christine Ball.

Nach dem Sekt auf die Hochzeit trauen sich beide mit den Gästen in die Kälte. Ein Fotograf soll schöne Hochzeitsbilder von diesem besonderen Tag machen.

In Wolmirstedt findet jedes Paar das passende Ambiente für eine Trauung. Im romantischen Ensemble der Schlossdomäne gibt es neben dem Trauzimmer im Bürgerhaus auch die Möglichkeit, in der Schlosskapelle zu heiraten. "Die wird allerdings nur in den Sommermonaten genutzt", sagt Standesbeamtin Kornelia Werner. Die Gemäuer können nicht beheizt werden. Aber gerade dieser karge Charme der schmucklosen Kapelle, der durch wenige schmiedeeiserne Kerzenleuchter und überdimensionale Blumen- kübel betont werden kann, reizt viele Paare, genau in diesem sakralen Gebäude zu heiraten.

Das Trauzimmer im Rathaus ist futuristisch gestaltet, modern, in blau und in weiß. Das Trauzimmer im Bürgerhaus verkörpert die Mitte.