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Einwanderer aus Amerika ist teilweise giftig Leser identifizieren Pflanze als Kermesbeere

23.06.2014, 01:37

Zielitz (bst) l Eine ihr bislang unbekannte Pflanze hat Brigitte Otto aus Zielitz vor ihrer Haustür entdeckt. Sie bat die Volksstimme-Leser um Hilfe bei der Identifizierung der Staude, die dort bereits das zweite Jahr kräftig austreibt.

"Das kann eigentlich nur die Kermesbeere sein", meldete sich Ulrich Höhne aus Glindenberg am Redaktionstelefon.

Das bestätigte auch Ruth Regener aus Zielitz. "Die abgebildete Pflanze ist eine Kermesbeere. Sie stammt aus Nordamerika und wurde in Europa als Zier- und Heilpflanze eingeführt. Die Pflanze ist relativ anspruchslos und wächst in fast jedem Boden. Ich habe sie seit vielen Jahren im Garten und schätze die Farbe der Beeren als besonderen Schmuck. Essen sollte man keinen Teil der Pflanze, da sie Vergiftungserscheinungen hervorruft."

"Wie Ihnen nun sicher schon mehrfach mitgeteilt wurde, handelt es sich bei der abgebildeten Pflanze keinesfalls um eine unbekannte. Es ist die weit verbreitete Kermesbeere (Phytolacca), die mittlerweile schon fast eine Plage für den Garten geworden ist. Aber immerhin hat jeder etwas davon, die Vögel mögen sie und wir Menschen `erfreuen` uns dann an frisch gewaschener gebatikter Wäsche", schreibt Brigitte Balko.

Die deutschen Gartenfreunde sind uneins darüber, ob sie die aus Amerika eingewanderte Staude als Zier- und Heilpflanze oder als Unkraut einordnen sollen.