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Jury wählte Hallenser zum Sieger im künstlerischen Wettbewerb für Kreisverkehr Skulptur "Drive" findet Platz auf Sockel

Von Klaus Dalichow 23.12.2011, 04:22

Der Verkehrsknoten Lindenallee/Ebendorfer Straße in Barleben ist in Regie des Landesbetriebes Bau in einen Kreisverkehr umgewandelt worden. Er galt als Unfallschwerpunkt. Die Mitte des Kreisels gestaltet die Gemeinde selbst und hatte einen Wettbewerb ausgelobt.

Barleben l Auf dem kreisrunden Sockel wird eine futuristische Spirale stehen. Das ist seit Dienstag bekannt. Der Künstler gab seiner Skulptur den Namen "Drive". Er ist mit seinem Modell als Sieger aus dem Wettbewerb hevorgegangen, den die Kommune zur Gestaltung des Kreisverkehrs ausgeschrieben hatte. Der Wettbewerb endete am 16. Dezember. Fünf bildende Künstler hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. Zwei kamen mit ihren Entwürfen in die engere Wahl. Den Zuschlag erteilte die Jury am Dienstag dem Hallenser Thomas Leu. Der Künstler greift mit seiner spiralförmigen Konstruktion die dynamische Kurvenform des Kreisverkehrs auf. Die extreme Dynamik in seiner Skulptur versinnbildliche die Dynamik und das Aufstrebende in der Entwicklung der Gemeinde Barleben, meint er. Die dynamische Kurvenform werde beim Umfahren des Kunstwerkes durch unterschiedliche Überlagerungen und Überschneidungen wahrgenommen, heißt es in seiner Modellbeschreibung. Die Skulptur soll im Rahmen der Feierlichkeiten zur Ersterwähnung Barlebens vor 950 Jahren zwischen März und Juni Aufstellung finden.

Erste Überlegungen für die exponierte Stelle am Ortseingang zielten auf ein allseits einsehbares Gemeindewappen ab. Die Entscheidungsträger folgten schließlich der Anregung des langjährigen Barleber Sanierungsbeauftragten Henry Gnauert, ein von allen Seiten einsehbares Kunstobjekt auf dem Sockel im Innern anzuordnen. "Ziel sollte es sein, in der Mitte des Kreisverkehrs die aufstrebende Gemeinde Barleben zu würdigen", formulierte Gnauert eine Vorgabe. Sowohl Tradition, Gegenwart als auch Zukunft sollten sich in dem Kunstwerk widerspiegeln. Der Sanierungsbeauftragte ging von einem Objekt von mindestens zwei Metern Höhe aus. Die Einbeziehung des Ortswappens galt als eine weitere Vorgabe, sollte jedoch nicht den Mittelpunkt der künstlerischen Idee bestimmen. Das Kunstwerk sollte "pflegeleicht" sein und sowohl aus der Distanz als auch im Nahbereich Wirkung erzielen. In den Kreisel wurde bei seiner Errichtung wohlweislich Strom gelegt, sogar eine Wasserleitung, sodass auch Licht- oder Wasserspiele möglich gewesen wären. Für die verbleibenden Teile des Kreisverkehrs wird nunmehr nach Auswahl des künstlerischen Entwurfes, der im kommenden Frühjahr Umsetzung in die Praxis findet, eine geeignete Begrünung vorgesehen. Sie soll über das ganze Jahr mit dem Kunstobjekt korrespondieren.