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Viele Wolmirstedter lassen es am Silvesterabend ruhig "angehen" - aber gefeiert wird auch in der Ohrestadt "Mehr Sensibilität im Umgang der Bürger miteinander"

Von Karl-Heinz Klappoth 31.12.2011, 05:25

Wolmirstedt l "Guten Rutsch!" oder "Einen guten Rutsch ins neue Jahr!", ist ein im deutschsprachigen Raum viel verbreiteter Silvester- beziehungsweise Neujahrgruß. Damit wünscht man Stunden vor dem neuen Jahr seinem Gegenüber, dass er gut und vor allem wohlbehalten in das neue Jahr kommen möge. 2009 und 2010 wurde dieser Satz fast zum "Unwort" des Jahres. Wie sich sicherlich noch jeder gut erinnert, gab es Schnee in Hülle und Fülle. Das Problem stellt sich in diesem Jahr erst gar nicht - denn es herrscht fast frühlingshaftes Wetter. Was allerdings die Sicherheit bietet, dass garantiert keiner ins neue Jahr rutsch, pardons, schlittert. Also ließen wir zumindestens gestern die Geschichte auf sich beruhen, und fragten als Volksstimme lieber gezielt nach, was sich der Wolmirstedter für das Jahr 2012 so wünscht. Hier sind drei Antworten: Die amtierende Bürgermeisterin Marlies Cassuhn schaut, wie sie betont, auf ein sehr bewegtes Jahr 2011 zurück und wünscht sich und allen Wolmirstedtern einen "beschaulichen" Jahreswechsel. Mit Blick auf das kommende Jahr hat die amtierende Bürgermeisterin aber einen Herzenswunsch: Dass die Menschen im Umgang miteinander sensibler umgehen. "Mein Motto ist es, dass ich die Menschen so behandele, wie ich selbst gern behandelt werden möchte, und damit fahre ich gut." Autor Otto Zeitke, 87 Jahr, lässt, bevor er auf die Frage antwortet, seine Gedanken schweifen: "Die vergangenen Monate vergingen wie im Flug, dennoch fand ich die Zeit, mein 15. Buch zu veröffentlichen." Wie der agile Senior noch vorgestern in der Redaktion versicherte, wird er auch 2012 schreiben und "mit Sicherheit werde ich wieder ein neues Buch auf den Markt werfen". Was Otto Zeitke aber nicht verhehlt, dass bei ihm stets die Familie und die Gesundheit an erster Stelle stehen. "Denn wie soll ich schreiben, wenn der Körper streikt."

Offensichtlich lassen es alle Wolmirstedter in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ruhig angehen - auch Siegfried Bärhold, Geschäftsführer der AWG. Doch seine Argumente für den geruhsamen Jahreswechsel kann man bei der Fülle der anstehenden Aufgaben im kommenden Jahr verstehen. "Wir haben es den Wolmirstedtern versprochen, bis spätestens mit Frühlingsbeginn wird der Zentrale Platz ein schöneres Outfit tragen." Dies ist übrigens nicht das einzige Problem, dass Siegfried Bärhold in den nächsten Monaten mit seinem Team in der Ohrestadt schultern wird. Zudem wünscht sich der stellvertretende Vorsitzende der Bundesliga-Gewichtheber, dass das stärkste Dorf der Welt, nämlich Samswegen, 2012, für mehr sportliche Schlagzeilen sorgt.