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Sommerferien im Breiteweg 147 sind kein Thema - alle Türen stehen offen Begegnungsstätte: Senioren werden Woche für Woche bestens betreut

Von Karl-Heinz Klappoth 09.08.2012, 05:21

Sommerferien gibt es zumindest für die Begegnungsstätte der Volkssolidarität im Breiteweg 147 in Barleben nicht. Im Juli gab es 47 Veranstaltungen, wurden 934 vorwiegend ältere Besucher gezählt. Und auch der August ist gut angelaufen. Kein Tag, an dem nicht irgendetwas geboten wird. Heute um 8.30 Uhr wartet die Gymnastikgruppe auf Sportinteressierte.

Barleben l Die Senioren in der Einheitsgemeinde Barleben fühlen sich gut aufgehoben. Auch in den Sommerferien stehen ihnen alle Türen offen, vorausgesetzt, ihr Weg führt sie in die Begegnungsstätte der Volkssolidarität. Waren die Rentner über Jahre in der Ernst-Thälmann-Straße 22 willkommen, so haben sie seit dem 4. Juni dieses Jahres ein neues Domizil. "Im Haus IV des denkmalgeschützten Vierseitenhofes Breiteweg 147", so versichert die Leiterin der Begegnungsstätte, Margitta Pape, "finden die älteren Bürger von Barleben, aber auch die Mitarbeiter jetzt allerbeste Bedingungen." Zur Erinnerung: Im Breiteweg 147 steht der Volkssolidarität unter anderem der große und kleine Seminarraum, eine moderne Küche sowie ein Gymnastikraum zu Verfügung.

Und wer einmal eine der zahlreichen Veranstaltungen in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität besucht hat, der kann das bestätigen. Im Juni waren es 64, wurden nicht weniger als 1038 Besucher gezählt, "und ein besonderer Höhepunkt war der Besuch einer Theaterveranstaltung auf dem Kalimandscharo".

Margitta Pape, Leiterin der Begegnungsstätte der Volkssolidarität, zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: "Das beweist uns, dass der Umzug eine gute Entscheidung war, die neuen Räumlichkeiten und somit die Veranstaltungen weiterhin gern von den älteren Bürgern angenommen werden."

Wenn die Leiterin für sich eine "Bestenliste" aufstellen soll, dann fällt ihr sofort die Veranstaltung "Der Geburtstag des Monats" ein. Aber auch das Sommerfest bildet stets einen besonderen Höhepunkt, genauso wie jüngst das Schießen um den Seniorenpokal.

Wie Margitta Pape erzählt, sind die Senioren stets gern gesehene Gäste bei den Barleber Schützen. Seit nunmehr fünf Jahren ermitteln die gestandenen Frauen und Männer sogar ihre Schützenkönige. Detlef Jungmann und Erich Wehner bei den Männern waren bei der Neuauflage mit jeweils 40 Ringen am treffsichersten. Den Titel der Schützenkönigin errang Helga Wehner mit 39 Ringen. Für die Veranstaltung sprach auch, dass 59 Männer und Frauen an die Ausgangslinie traten.

Während die Senioren gekrönt wurden, gab es für die Mitarbeiterinnen und die (sich Jahr für Jahr wiederholenden) Veranstaltungen Lob und Komplimente. Der Grund: Das Wort Routine gibt es in der Begegnungsstätte nicht, wie Margitta Pape ausdrücklich versichert. "Wenn es um unsere Senioren geht, ist uns das Beste gerade gut genug."

Was Margitta Pape aber außerordentlich freut, die einzelnen Veranstaltungen werden schon lange nicht mehr allein von der Generation der "Senioren und Vorruheständler" besucht. "Nein, es waren gerade in den vergangenen zwei Monaten viele jüngere Gäste darunter, die bis dato noch nie in der Begegnungsstätte waren, zumindest nicht in den neuen Räumen im Breiteweg 147."

Fragt man die engagierte Leiterin nach dem Erfolgsrezept, dann ist die Rede von Teamgeist, "weil wir alle an einem Strang ziehen". Und zudem wird durch die Mitarbeiter langfristig auf Veranstaltungen orientiert. So weiß jedes Mitglied längst, dass am 14. August die Handarbeitsgruppe ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, dass Gäste willkommen sind.

In der nächsten Woche kommt aber auch der Clubbeirat der Begegnungsstätte zusammen. "Jede Gruppe, jeder Verein schickt einen Vertreter in den Beirat, in dem für die nächsten Monate die Ideen und Vorschläge, Hinweise, aber auch Kritiken eingebracht werden", erläutert die Chefin der Begegnungsstätte. Zwei Themen stehen bereits auf der Agenda - langfristig wird die Weihnachtsfeier geplant, außerdem steht im September die "Woche der Begegnungen" ins Haus. Dann wird die Begegnungsstätte eine Woche allen Interessierten offen stehen, neue Vereine stellen sich vor und alteingesessene präsentieren sich. "Eigentlich aber können wir uns diese Veranstaltung sparen", meint Margitta Pape mit einem vielsagenden Lächeln, "denn im Grunde sind ja das ganze Jahr über Feiertage bei uns. Unsere älteren Bürger werden nicht nur in der ,Woche der Begegnungen\' liebevoll umsorgt, sondern Woche für Woche." Auch heute. Ab 8.30 Uhr steht die Gymnastikgruppe auf der Matte, morgen ab 16 Uhr legt die Tanzgruppe 50 plus eine flotte Sohle aufs Parkett.