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Internationale Grundschule "Pierre Trudeau" lud zum Tag der offenen Tür Sprachen ist eins, aber nicht alles

Von Karl-Heinz Klappoth 29.11.2010, 05:24

Das Internationale Gymnasiums "Pierre Trudeau" lud am Sonnabend ein letztes Mal an alter Wirkungsstätte im Breiteweg 128 zum Tag der offenen Tür ein. Dennoch war der Ansturm überwältigend, suchte das Gros der Gäste auch die Baustelle der neuen Bildungseinrichtung in der Bahnhofstraße auf.

Barleben. Die Einladung, die von Barleben aus in die Region ging, kam an. Selbst aus Oschersleben, Stendal oder Oebisfelde kamen die Eltern mit ihren Kindern (oder umgekehrt) auf direktem Wege nach Barleben, um sich selbst ein Bild vom guten Ruf des Internationalen Gymnasiums "Pierre Trudeau" zu machen. Lea Mauersberger, Schülerin der zweiten Klasse in Großalsleben, kann es nach der "Stippvisite" kaum noch abwarten, ins Gymnasium eingeschult zu werden.

Anke Mauersberger teilt den Optimismus ihrer Tochter: "An dieser Einrichtung spürt man vom ersten Moment an, hier lernt der Schüler nicht für die Schule, sondern fürs Leben."

Was Schulleiter Dr. Michael Kleinen am Sonnabend zum Tag der offenen Tür wohlwollend mehrfach zur Kenntnis nahm: "Dabei befinden wir uns als Schule zum gegenwärtigen Zeitpunkt in einer Übergangsphase, sind gewissermaßen schon halb draußen." Der Schulleiter aber legt großen Wert auf die Tatsache, dass dennoch alle Schüler und die 32 Lehrer (schul)täglich 100 Prozent geben.

Und wie die Besucher attestierten, sogar noch ein gutes Stück mehr. Diesmal war noch stärker zu spüren, dass das Gymnasium nicht nur im Fremdsprachenbereich Vorbildliches leistet:

"Wir haben sehr gezielt in der Schule, aber auch in den Containern das gesamte naturwissenschaftliche Spektrum aufgefahren, so wie es der Lehrplan vorsieht", betont Dr. Michael Kleinen, "und mit zahlreichen interessanten Experimenten sogar noch ein ganzes Stück mehr."

Angesprochen werden sollten an diesem Tag der offenen Tür alle Grundschüler. "Im Vorfeld haben wir die Grundschulen in der Region, aber auch in der Landeshauptstadt angeschrieben", erläutert die stellvertretende Schulleiterin Claudia Neuhaus-Herdt, "und offensichtlich ist unser Anliegen auf fruchtbaren Boden gefallen." Das soll heißen, das Internationale Gymnasium glich am Sonnabend einem Bienenstock – es war ein stetiges Kommen und Gehen, Schauen und Fragen.

Am Ende gab es durchweg zufriedene Gesichter. Weil den Lehrern kein Problem zu gering war, keine der ungezählten Fragen unbeantwortet blieb. Das aber war es noch nicht. "Den künftigen Gymnasiasten unserer Bildungseinrichtung", erläuterte Schulleiter Dr. Michael Kleinen, "wurde an diesem Vormittag im Schnelldurchlauf aufgezeigt, was sie hier ab der 5. Klasse erwartet."

Soviel stand fest: Der Unterricht wird anspruchsvoll sein, und so verließ jeder der "Neuen" am Sonnabend die Einrichtung mit neuem Wissen. Immer vorausgesetzt, er nahm an der Ecole-Ralley-Gymnasium 2010 teil, wobei die Aufgabe acht, mehr ein Kraft-, als ein Wissensakt war. Auf direktem Weg musste nämlich die Baustelle des neuen Gymnasiums aufgesucht werden.

Zuvor aber bekamen die jungen Gäste bei den Schnupperstunden, die in Französisch, Englisch, Spanisch und Chinesisch gehalten wurden, einen Einblick dessen, was die neue Schule bringt. Das Erstaunliche für sie, die Lehrerinnen waren in allen vier Klassen Muttersprachlerinnen. "Was letztlich die Nachhaltigkeit des Sprachunterrichts bedeutend erhöht", betonte Schulleiter Dr. Kleinen beim Rundgang durch das Gebäude. Bei diesem war auch den Eltern ein Blick in die Fachkabinette gestattet, erfuhren sie zugleich an den Informationsständen mehr zur Struktur der Schule.

Später kann dann das Erlebte noch einmal nachgelesen werden, denn das Gymnasium hatten ihre eigenen "Reporter ohne Grenzen" im Einsatz, denen aber auch gar nichts entging.