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Traditionelles Turnier der Farsleber Feuerwehr im Saal auf Webers Hof Beim Knobeln Schwein gehabt und Spanferkel gewonnen

11.01.2010, 04:53

Farsleben ( cl ). Es ging um die Augen – am Sonnabend im großen Saal auf Webers Hof. Doch dort fand kein medizinischer Vortrag statt, sondern das beliebte Preisknobeln der Feuerwehr. Mehr als 70 Teilnehmer hofften auf ihr Würfelglück. " Das ist schon die Kapazitätsgrenze ", erklärte Ulrich Böhnke. Doch wenn als erster Termin jedes neuen Jahres das Knobeln ansteht, dann will keiner fehlen.

" Geknobelt wurde in Farsleben schon zu DDR-Zeiten ", erinnert sich der Feuerwehrmann, der das Turnier bereits seit 16 Jahren organisiert. " Als wir das übernommen haben, waren es anfangs vielleicht 30 Teilnehmer. Dann hat es sich rumgesprochen, jeder brachte mal jemanden mit – und nun haben wir jedes Jahr zahlreiche Stammteilnehmer. "

Die erklärten den wenigen Frischlingen dann auch bereitwillig die Regeln. Denn geschummelt wird nicht : Vier Augenpaare pro Tisch achten darauf, welche Augen die Würfel zeigen. Eine Straße bringt beispielsweise 35 Punkte, im besten Fall kommen glückliche Händchen so bei 40 Wurf auf deutlich über 400 Punkte.

Den Rundenrekord hält seit 2007 Torsten Franke mit 620 Punkten. Silvia Ludwig schaffte in diesem Jahr beachtliche 578 Punkte, was ihr am Ende zum zweiten Platz verhalf.

Den Sieg samt Wanderpokal holte sich Detlef Samsel aus Schricke mit 1660 Punkten. Der Träger des Titels " Knobelkönig 2010 " konnte sein Glück kaum fassen. " Ich bin das dritte Mal dabei. Beim ersten Mal wurde ich Zweiter, beim letzten Mal lag ich im hinteren Mittelfeld ", bilanzierte er nach der Auszeichnung. " Zwar war ich gerade im Urlaub, da haben wir trainiert ohne Ende, aber eigentlich wollte ich in diesem Jahr, ganz ohne Ambitionen auf den Sieg, einfach nur dabeisein. " Sein Erfolg freute den Schricker aber doch.

Der Wanderpokal bekommt nun für ein Jahr einen Ehrenplatz zwischen den Auszeichnungen, die Detlef Samsel vom Motocross hat. Und das Spanferkel, das er sich als Preis selbst aussuchte, " das lassen wir uns bei einer großen Party schmecken ".