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Wilfried Büchner, Gemeinderat in Barleben: "Ein einzigartiges Modell"

04.12.2010, 04:18

Unter Reaktion (Volksstimme vom 30. November) wurde von Ramona Müller zum Ausdruck gebracht, dass die Gemeinderäte der Gemeinde Barleben die Erdung verloren hätten. Dazu erhielt die Redaktion Post von Wilfried Büchner, Gemeinderat in Barleben. In seinem Schreiben heißt es unter anderem:

Aufgabe eines jeden Gemeinderates in diesem Land ist die Entscheidung wichtiger und grundsätzlicher Angelegenheiten in ihren Gemeinden. Dazu zählt auch die Erwirtschaftung der notwendigen Finanzmittel. Dies ist Barleben mit seiner erfolgreichen Ansiedlungspolitik in den vergangenen 20 Jahren ausgesprochen gut gelungen

Die Gestaltungsmöglichkeiten, die sich mit den erwirtschafteten Steuereinnahmen in unserer Gemeinde ergeben, sind zwangsläufig viel umfangreicher und nur vergleichbar mit wenigen Gemeinden in unserem Land. Einen Grund diesen Erfolg zu verstecken, gibt es aus meiner Sicht nicht. So könnten eine Vielzahl positiver Beispiel aufgelistet werden.

Es ließen sich angefangen von der Betreuung unserer Kleinsten, über attraktive Schulangebote, Betreuung der Senioren, Unterstützung der Vereine bei Kultur und Sport, ausgebaute Straßen, lebenswerte Wohngebiete noch viel mehr aufzählen. Nicht zuletzt profitiert auch der Landkreis Börde (und damit alle Gemeinden und Einwohner des Landkreises) jährlich mit ca. 13 Mio. Euro von der Wirtschaftskraft der Gemeinde Barleben. Für die Erfolge dieser weitsichtigen und klugen Politik braucht sich jedenfalls kein Gemeinderatsmitglied zu schämen. Außer Frau Müller, wenn sie es denn nun mal so will.

Frau Müller dokumentiert auch ein merkwürdiges Verständnis von Demokratie, in dem sie das Zustandekommen von Mehrheitsentscheidungen auf der Grundlage der demokratischen Spielregeln kritisiert. Auch aus Gründen unserer Vergangenheit in Deutschland, ist in unserer Demokratie ausdrücklich sichergestellt, dass nicht wieder Minderheiten das Sagen über Mehrheiten bekommen können.

Ich bin jedenfalls froh, dass nicht Gemeinderäte wie Ramona Müller mit ihrer ausgesprochen destruktiven "Dagegenpolitik" die Geschicke der Gemeinde bestimmen. Für mich steht fest, dass nicht die von ihr kritisierte Mehrheit im Gemeinderat die Erdung verloren hat. Vielmehr hat Frau Müller noch nie die Erdung besessen, die es nun mal braucht, die Gemeinde Barleben zu diesem einzigartigen Erfolgsmodell zu gestalten.

Die positiven Beurteilungen unserer Bürger geben uns recht und der ungebrochene Zuzug in den drei Ortschaften belegt das außerdem sehr nachhaltig.