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Stadt will Marketing verbessern und mehr Identifi kation bei den Bürgern stiften Umgehört: "Was lieben Sie so an Wolmirstedt?"

Von Juliane Dölitzsch 26.08.2009, 05:01

Wolmirstedt. Die Stadt will sich künftig besser vermarkten. Nicht nur der Außenwirkung soll ein verstärktes Marketing dienen, sondern auch bei den Bürgern mehr Identifikation mit der eigenen Stadt schaffen. Deshalb hat sich die Volksstimme schon einmal umgehört und gefragt : " Was lieben Sie an Wolmirstedt ?"

Berrit Göde schätzt vor allem das Kleinstadtflair. Schön ruhig sei es hier und nicht so anonym wie in der Großstadt. Besonders angetan hätten es ihr auch die Schlossdomäne und der Laubengang. " Erst am Wochenende hat mich eine Freundin von außerhalb besucht, der ich die Stadt gezeigt habe. Da wurde mir wieder bewusst, wie schön es hier ist ", erzählt die selbstständige Zahnärztin. Seit über 20 Jahren lebt sie in Wolmirstedt, " und ich gehe hier auch nicht mehr weg ", sagt sie.

Auf die Frage : " Was lieben Sie an Wolmirstedt ?", antwortet Hans Jürgen Peisder scherzhaft : " Ich liebe nur meine Frau. " In Wolmirstedt gefalle es ihm sonst aber auch sehr gut. Schon seit 1970 lebt er in der Geschwister-Scholl-Straße. " Viel hat sich hier verändert, vor allem der Boulevard ist sehr schön geworden ", erzählt der pensionierte Schiedsrichter, dem der Wolmirstedter Fußballplatz besonders ans Herz gewachsen ist.

Peter Raab, den es in erster Linie beruflich in die Ohrestadt verschlägt, schätzt besonders die Ruhe in Wolmirstedt. " Hier ist es viel angenehmer als in der Landeshauptstadt ", erklärt der gebürtige Magdeburger. Außerdem habe er den Eindruck, dass die Leute hier sehr an ihrer Stadt hängen, sie würden viel Engagement zeigen. " Es ist wichtig, dass die Stadt den Bürgern auch über Feste und eine gepflegte Innenstadt Identifikationsmöglichkeiten anbietet ", sagt Raab, der bereits seit drei Jahren in Kühlungsborn an der Ostsee lebt. Seiner Meinung nach würde das hier schon gut funktionieren.

" Ich mag meinen Fußballverein ", erzählt Sarah Hellwig, die seit zweieinhalb Jahren in Wolmirstedt lebt. Des Weiteren gefallen ihr die grünen Oasen in der Stadt. " Es ist eben mein Zuhause ", erklärt die Hobby-Fußballerin vom SSV Stern Elbeu.

Auch Klaus Gutsche kann die positive Entwicklung der Stadt nur loben. " Ich finde es wichtig, dass hier an die alten Berufsstände erinnert wird. Die neu gestalteten Bronzeplastiken gefallen mir sehr ", sagt der Colbitzer. Außerdem passe die Schlossdomäne gut ins Milieu der Stadt. Sein Enkel Jonay Gutsche aus Berlin, der noch Sommerferien hat und seinen Opa in Colbitz besucht, kennt sich in Wolmirstedt nicht so richtig aus – schön findet er es hier trotzdem.